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Aktualisiert: 3. Mai 2025
»Wie meisterhaft sich oft Menschen im Traum selbst zeichnen«, sagte Borsati, »davon lieferte mir unlängst einer meiner Patienten den Beweis. Er ist ein sehr beschränkter, sehr geiziger und sehr neugieriger Mann, dies das Thema zu der Traum-Variation. Er erzählte mir, er habe geträumt, daß er ins Theater gegangen sei, obwohl er sich nicht leicht hätte entschließen können, einen Sitz zu kaufen. Er läßt sich nieder, jedoch eine kolossal dicke Dame versperrt ihm den Ausblick. Er geht auf einen andern Platz, da ragt eine Säule vor ihm auf. In den Traumtheatern ist den Menschen offenbar eine ungehemmte Bewegungsfreiheit gestattet, auch müssen sie so hoch sein wie die Wolkenkratzer, denn er steigt in den vierten, in den fünften, in den sechsten Stock, aber nirgends lassen ihn die Menschen durch. Ha, denkt er, ich will euch zeigen, daß ich mich nicht lumpen lasse und daß ich auch wer bin, geht an den Schalter und kauft sich eine Loge, die er freudestrahlend betritt, dabei aber immerfort nachdenkt, ob ihn der Billetteur nicht beim Geldwechseln übervorteilt habe. In dem Augenblick jedoch, wo er sich endlich dem Genuß des Schauspiels hingeben will, fällt der Vorhang und das Stück ist aus. Entzückend war in seiner Schilderung der
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