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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Ein Versuch, den die Marokkaner selbst machten, den Koran ins Berberische zu übersetzen, da die überwiegende Mehrzahl der Marokkaner Berber sind, scheiterte vollkommen an dem Fanatismus der arabischen Tholba; die schon übersetzten Exemplare wurden verbrannt.
Bei den Arabern haben wir fast nur biblische und koranische Namen, sowohl bei den Männern als Frauen. Die Frauen findet man fast unabänderlich Fathma, Aischa oder Mariam benannt. Die Berber haben sich auch hierin apart gehalten und fahren fort heidnische oder berberische Namen zu führen, z.B. Humo, Buko, Rocho, Atta etc. , obschon natürlich arabische Namen vorwalten.
Denn selbst die Landschaften Schauya, Dukala und Abda haben theils arabische, theils berberische Triben. Mit Ausnahme der grossen Städte und Ortschaften, in denen die Araber überall das überwiegende Element bilden, kommen sie sodann nur noch sporadisch vor. In Tuat sind die Araber nur ganz vereinzelt, die grosse Mehrheit der dortigen Bevölkerung ist berberisch.
Ausserdem hat in Marokko der Araber sich zahlreiche berberische und aus romanischen Sprachen herkommende Ausdrücke zu eigen gemacht, sogar zum Theil auch Constructionen aus diesen Sprachen herübergenommen, z.B. die romanische Form des Genitivs, welche man in Marokko so häufig angewendet findet, um das Genitivverhältniss zwischen zwei Substantiven auszudrücken.
Was die Berber am entschiedensten von den Arabern trennt, ist eben die Sprache, denn obschon die Berber natürlich viele Worte aus der arabischen Sprache aufgenommen haben, wie die marokkanischen Araber solche dem Berberischen entlehnten, unterscheidet sich im Grunde das Berberische derart vom Arabischen, dass die Sprachforscher, welche sich mit dem Berberischen beschäftigt haben, und unter diesen vorzugsweise H.A. Hannoteau, nicht wagen, es den semitischen Sprachen beizuzählen.
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