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»Wozu? seht, ich habe einen Freund, der in diesen Artikeln handelt, der hübsche Jungen aufkaufen und für den Markt aufziehen will. Sind natürlich Luxusartikel, werden als Aufwärter und so dergleichen an Reiche verkauft, die dafür bezahlen können. Es macht sich gar nicht übel in solchen großen Häusern, wenn ein wirklich hübscher Junge die Thür aufmacht, und aufwartet und bedient.

Davon könnte es die Mutter mit einem kleinen Meidlein, das ihm aufwartet, wohl erhalten und es von dem Mansfeldischen Geld- oder Zinsanteil mit Kleidung versehen. Auf diesem Weg würde der Frau ihre große und verthunliche Haushaltung gebrochen werden und dem vorgebeugt, daß aus den KindernJunker und Lappenwerden.

Nun ist der Freund seiner Wege gegangen; seit einem Jahre sieht er sie nicht mehr. Sie ist darüber außer sich und untröstlich. Die Närrin! Der Bruder hat unter der Truppe eine Tänzerin, mit der er schöntut, ein Aktricchen, mit der er vertraut ist, in der Stadt noch einige Frauen, denen er aufwartet, und nun steh ich auch auf der Liste. Der Narr! Vom übrigen Volke sollst du morgen hören.

Nach Jahr und Tagen bekommt er seinen Abschied, setzt sich in der Stadt Neisse in Schlesien, denkt nimmer daran, was er einmal verübt hat, und meint, es sei schon lange Gras darüber gewachsen. Allein, was geschieht im Jahr 1806? Die Franzosen rücken in Neisse ein; ein junger Sergeant wird abends einquartiert bei einer braven Frau, die ihm wohl aufwartet.