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Die aesthetischen Schriften, die ihm einen Namen gemacht haben, waren kuerzere Aufsaetze, teils einfach prosaische ernsteren Inhalts, teils launige Schilderungen, deren prosaisches Grundwerk vielfach eingelegte Poesien durchwirken.

Nur selten entnahm er die Einkleidung den edleren Mythen der Griechen, wie in dem Aufsatz 'Orestes oder vom Wahnsinn'; regelmaessig gab ihm einen wuerdigeren Rahmen fuer seine Stoffe die Geschichte, namentlich die gleichzeitige vaterlaendische, wodurch diese Aufsaetze zugleich, wie sie auch heissen, 'Lobschriften' wurden auf geachtete Roemer, vor allem auf die Koryphaeen der Verfassungspartei.

Von etruskischer Kunstfertigkeit dieser Epoche geben die Silbermuenzen von Populonia, fast die einzigen mit einiger Sicherheit dieser Epoche zuzuweisenden Arbeiten, nicht gerade einen hohen Begriff; doch moegen von den etruskischen Bronzewerken, welche die spaeteren Kunstkenner so hoch stellten, die besten eben dieser Urzeit angehoert haben, und auch die etruskischen Terrakotten koennen nicht ganz gering gewesen sein, da die aeltesten in den roemischen Tempeln aufgestellten Werke aus gebrannter Erde, die Bildsaeule des kapitolinischen Jupiter und das Viergespann auf seinem Dache, in Veii bestellt worden waren und die grossen derartigen Aufsaetze auf den Tempeldaechern ueberhaupt bei den spaeteren Roemern als "tuscanische Werke" gingen.

Die beiden philosophisch-historischen Aufsaetze 'Laelius oder von der Freundschaft, 'Cato oder vom Alter', welche Cicero, wahrscheinlich nach dem Muster der Varronischen, schrieb, moegen von Varros halb lehrhafter, halb erzaehlender Behandlung dieser Stoffe ungefaehr eine Vorstellung geben. ^11 "Mir als Knaben", sagt er irgendwo, "genuegte ein einziger Flausrock und ein einziges Unterkleid, Schuhe ohne Struempfe, ein Pferd ohne Sattel; ein warmes Bad hatte ich nicht taeglich, ein Flussbad selten."