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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Im Gegensatz zur gesprochenen Sprache ist die Schrift relativ jung. Einige Sprachhistoriker datieren die Anfänge der Schrift auf 4000 bis 3000 v.Chr.; andere gehen bis auf 6000 v. Ch. oder noch weiter zurück. Für eine Wiederbelebung derartiger Debatten gibt es jedoch weder neues Material noch neue überzeugende Interpretationen der vorhandenen Quellen. Insgesamt sind die Grenzen zwischen den einzelnen kulturellen Stadien der Menschheit schwer zu bestimmen. Wir werden vermutlich niemals genau wissen, ob die Bilder (Höhlenmalereien oder Petroglyphen) den Wörtern vorausgingen oder deren Folge waren. Möglicherweise entwickelten sich die Sprachen, die über eine Notation, über Zeichnungen, Gravierungen und Rituale einschließlich des umfangreichen Repertoires an artikulierter Gestik verfügten, relativ zeitgleich nebeneinander. Einige Schrifthistoriker vertreten die Meinung, daß es Bilder ohne Worte nicht hätte geben können. Andere lehnen das logokratische Modell ab und glauben, daß Bilder nicht nur dem geschriebenen, sondern vielleicht sogar dem gesprochenen Wort vorausgingen.
Das Verhältnis von artikulierter Sprache zu unartikulierten subverbalen Sprachen zeigt sich auf der Ebene der natürlichen wie auch der soziokulturellen Tätigkeiten. Hierfür ein Beispiel: Unter den Bedingungen, die allmählich zur Sprache hinführten, war das Olfaktorische als Geschmackskontrolle in seiner Bedeutung Sehen und Gehör vergleichbar.
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