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Aktualisiert: 13. Mai 2025


Von diesen war der Alexandriner durch die letzte literarische Revolution vor kurzem, als im Deutschen zu eintönig, sogar aus kleineren Gedichten verbannt worden; von ihm konnte zum epischen Gebrauch nicht die Rede sein.

Wenn auch die tapfern Legionaere, unterstuetzt durch die Gewandtheit der rhodischen Matrosen, bisher noch immer diese Gefechte zu Gunsten der Roemer entschieden hatten, so erneuerten und steigerten doch die Alexandriner mit unermuedeter Beharrlichkeit ihre Flottenruestungen; die Belagerten mussten schlagen, so oft es den Belagerern beliebte, und wurden jene ein einziges Mal ueberwunden, so war Caesar vollstaendig eingeschlossen und wahrscheinlich verloren.

Die Alexandriner, nachdem sie vergeblich versucht hatten, aus dem Westhafen in den oestlichen Brander einzufuehren, stellten darauf mit den Resten ihres Arsenals ein kleines Geschwader her und verlegten damit Caesars Schiffen den Weg, als dieselben eine Transportflotte mit einer aus Kleinasien nachgekommenen Legion hereinbugsierten; indes wurden Caesars vortreffliche rhodische Seeleute des Feindes Herr.

Festlieder wurden fleissig und kuenstlich gezimmert; ueberhaupt waltete bei dem Mangel an freiwilliger poetischer Erfindung das Gelegenheitsgedicht vor und namentlich das Epigramm, worin die Alexandriner Vortreffliches geleistet haben.

Für die "moralischen Briefe" hatte Wieland Alexandriner, für die "moralischen Erzählungen" reimlose Jamben gewählt, und für den "Anti-Ovid" ein freies Versmaß in wiederkehrenden Reimen. Unter solchen Beschäftigungen lebte Wieland weniger in der wirklichen Welt, als in dem Reich der Ideale, das ihm seine Phantasie vorzauberte. Seine Zukunft schien ihn wenig zu kümmern.

Historisch gegebene Versmaße gab es nur folgende und auch nur dem Literaten, nicht dem Volke gegeben: der Hexameter der Alten, die Terzinen und Stanzen der Italiener, der französische Alexandriner, der Nibelungenvers.

Statt der Alexandriner, des bisher allgemein üblichen Versmaßes, wählte er die fünffüßigen Jamben für seine Tragödie. Sie ward am 20. Juli 1758 zum erstenmal in Winterthur, und später auch an andern Orten nicht ohne Beifall aufgeführt. Auch in andern Gattungen der Poesie versuchte sich Wieland damals.

Die Monotonie, die damals auf dem deutschen Theater herrschte, den albernen Fall und Klang der Alexandriner, den geschraubt-platten Dialog, die Trockenheit und Gemeinheit der unmittelbaren Sittenprediger hatte er bald gefaßt und zugleich bemerkt, was rührte und gefiel.

Die Erzaehlung ist bezeichnend von dem Alexandriner, der laengere Zeit in Makedonien gelebt und dort Landessitte und Landestracht angenommen hat, und nun, da er in seine Vaterstadt heimkehrt, sich selber einen Mann und die Alexandriner gleich Sklaven achtet.

Die gigantische Ausweitung kam bei Jean Paul, dem schöpferischsten Phänomen der Deutschen. In romantischen Epochen schwankt der Geist immer mehr in der Atmosphäre, und Jugend ist auf Treppen, Dächern und Bergen aus, ihn zu suchen. Dazwischen Heines üppige Schärfe und Gepflegtheit. Klassisches kommt in der Regel auf Jambus und träumt sich in Alexandriner, hat Kothurne für die Bühne.

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