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Wie ein tiefer Spalt zieht sich das Thal des Agusan zwischen Central-Mindanao und den Bergen der Ostküste hin, und äusserst zahlreich sind hier die Petrefacten in Thonschichten, welche theils im tiefen Meer, theils in den Mangrovesümpfen mit brackigem Wasser gelebt haben müssen, fast ausnahmslos aber noch jetzt lebende Species sind.

Als ich im August 1864 bei dem "bagani" Adipan im Westen des Sumpfgebietes des Agusan mehrere Wochen gelebt hatte, konnte er mir doch noch, als ich abreiste, auf Monate dauernden Reisvorrath käuflich überlassen, ohne dass in seinen Reisschuppen eine Abnahme des Vorrathes zu bemerken gewesen wäre.

In diesem christlichen Dorfe, oder noch besser in dem schon ganz im Sumpfgebiete des Agusan liegenden Dorfe Linao würde der Naturforscher seine Hauptstation zu nehmen haben.

Wenigstens machen gewisse Stellen in diesen Sümpfen durchaus den Eindruck, als müssten hier früher ständige Bewohner gelebt haben, welche auch dies Gebiet in regelmässiger Weise bebauten; es sprechen dafür die mitunter fast dammartig aussehenden Ufer des Agusan und seiner Nebenflüsse, dann eine Anzahl Pflanzen, welche sonst nur in der Nähe von Feldern oder Dörfern vorzukommen pflegen, so namentlich eine sehr stachelige Bambusart.

Der Vulcan von Davao würde zwar bequemer von Davao selbst, dem Sitze eines Militair-Gouverneurs, zu erreichen sein; aber dennoch eignet sich meiner Erfahrung nach das Land der Manobo's vom Agusan oder Linao und Butuan besser zum Ausgangspunkt, da dem Reisenden von hier aus das Vordringen nach allen Radien hin ermöglicht wird, während ihm von Davao aus eine ganz bestimmte Route vorgeschrieben wäre.

Je nach der verschiedenen Richtung der Zuflüsse des Agusan, welche bald mehr aus dem Südwesten, bald aus dem Norden oder Nordwesten kommen, schwellen dieselben durch den fallenden Regen in verschiedenster Weise an.

Als ich im Jahre 1864 dieses Land im August und September, also gegen Ende des Südwest-Monsuns bereiste, waren die südwestlichen Zuflüsse alle voll von Wasser, während in dem östlichen Theile und in dem eigentlichen Agusan selbst der niedrigste Wasserstand herrschte.

Die Wasserscheide, welche in Mindanao die Quellen des Agusan von den nach Süden in den Meerbusen von Davao fliessenden Bächen trennt, kann nach der Beschreibung der Eingebornen und meinen eigenen Beobachtungen kaum 2-300 Fuss über dem Meere erhaben sein.

Ganz anders wird der Fang in Mindanao im Sumpfgebiet des Agusan betrieben. Die Zahl der in diesem Gebiete lebenden Christen ist eine sehr geringe; die ziemlich zahlreichen Manobo's und Mandayas haben ihre Wohnsitze rund um das Sumpfgebiet herum und treiben keine eigentliche Felderwirthschaft, wie es die christlichen Bewohner thun. Sie bauen immer nur in trocknen Gegenden den Bergreis.

Dagegen verhalten sich die Manobo's im Sumpfgebiete des Agusan gerade so, wie die Bewohner von Bontoc, da sie ihren Bergreis nur einmal im Jahr und zwar im März mit Beendigung der heftigsten Regenzeit aussäen.