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Vater Bindegerst war mit dem Einsetzen der Glasaugen fertig, er gab jetzt seinem Meisterwerk den letzten Glanz, indem er den Affenkopf mit Sandpapier abrieb. Er ließ sich Zeit dazu, und als er die Arbeit für vollendet hielt, hob er stolz den Spazierstock seinem Schwiegersohn unter die Nase und frug selbstbewußt: »No, for was for e Viech hältstde des

Unser Meister fühlte sich mehr als Künstler denn als Zoologe, und so ist es begreiflich, daß man den Affenkopf auch recht gut für einen Kaninchenschädel oder eine Bulldogge halten konnte; ja, der geschmackvolle Käufer dieses Spazierstockes äußerte sogar, als er ihn erstand: »Schad, daß der Rehbock kaa Geweih hatVier Tage schon war Bindegerst nun Junggeselle.

Nur konnte man bei seinem Lied, wie bei dem Affenkopf des Spazierstocks, nicht recht unterscheiden, was es eigentlich vorstellen sollte! Dafür aber sang er stets fortissimo. Denn was ein richtiger Musiker ist, der ist nicht zimperlich. Vor allem aber konnte sich der unbeaufsichtigte Herr Papa jetzt einmal gründlich seiner heimlichen Geliebten widmen. Ja, Vater Bindegerst hatte eine stille Liebe.

Es sollte ein kleines Kunstwerk werden: den Griff bildete ein Affenkopf mit fletschenden Zähnen, und gerade war Meister Bindegerst dabei, in diesen Kopf die braungelben Glasaugen einzusetzen.