United States or Bangladesh ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wir sehen heute einen erkennbaren Massstab für Barleistungen in der Tatsache, dass, sobald diese Leistungen eine bestimmte Menge überschreiten, die Wechselkurse gegenüber Deutschland ins Schwanken, in lebhafte Bewegung kommen.

Das Resultat war: steigende Schulden des Reiches, steigende Inflation, sinkende Wechselkurse, steigende Löhne und Warenpreise, steigende Kosten der Kriegsführung, steigende Reichsverschuldung, neues Sinken der Wechselkurse, neues Steigen der Löhne und Warenpreise und so fort.

Nur mit Hilfe ganz gewaltiger Kredite und einer vorläufig noch sehr unwahrscheinlichen vernünftigen Gebahrung der Entente in der Reparationsfrage könnten stabile Wechselkurse eingerichtet und durchgehalten werden. So steht es um die Aussichten der deutschen Industrie im internationalen Preiskampf!

Kein Staat kann auf eine gesicherte Stabilisierung seiner Zahlungsbilanz und damit auf seine Wechselkurse vertrauen, mit Ausnahme jenes einen grossen Reiches, das niemandem schuldet und Gläubiger aller ist, nämlich Amerika, ohne dessen Beteiligung der Wiederaufbau Europas unmöglich wird.

Wenn die Führer der wirtschaftlich stärksten Industrieländer sich auf feste Wechselkurse einigen oder wenn Freund und Feind eine politische Koalition gegen eine Invasion eingehen, die einen Präzedenzfall schaffen und Konsequenzen für die globale Wirtschaft haben könnte, dann kann es den Anschein haben, als seien schriftkulturelle Mittel verwendet worden.

Bezüglich der ersten Frage ist festzustellen, daß manche Tatsachen uns günstige Aussichten im Wettbewerb bieten. Der Wert des deutschen Geldes, gemessen am Gelde der ausländischen maßgebenden Gläubigerstaaten, steht sehr tief. Niedrige Wechselkurse aber bedeuten eine Prämie und einen Anreiz für die Ausfuhr.

Die Folge davon war stockende Ausfuhr, das heißt Gefährdung des Zieles der aktiven Handelsbilanz. Im ganzen hat der Druck auf unsere Wechselkurse dafür gesorgt, daß die Ausfuhrprämie nicht verschwand.

Aber wie prekär die Sachlage ist, zeigt sich regelmäßig bei selbst geringfügigen Steigerungen unserer Wechselkurse: es setzt in diesen Fällen eine Stockung der Ausfuhr und eine Steigerung der Einfuhr ein, also ein ganz bedenklicher Sachverhalt.