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Von den Prinzen des Hauses standen der Bruder Kendschatu und der Vetter Baidu, der Sohn Tarakai's, des fünften Sohnes Hulagu's, ihm zur Seite; von den Emiren waren ihm mehrere zugefallen , deren mächtigster Taghadschar, der ehemalige Befehlshaber in Fars, dem er die Befehlshaberschaft eines Tomans mit den Insignien der Standarte und Pauken verlieh.

Von Arghun's Tod sandten die verschiedenen Parteien der Emire, welche über die Nachfolge des Thrones getheilter Meinung, die Kunde an die drei Prinzen, denen sie denselben zugedacht; nach Chorasan an Ghasan, den ältesten Sohn Arghun's, nach Bagdad an Baidu, den Sohn Tarakai's, des fünften Sohnes Hulagu's, und nach Rum an Kendschatu , den Bruder Arghun's, welchem nach dem mongolischen Erbrechte die Nachfolge der Herrschaft als dem Aeltesten des Hauses gebührt. Am ersten Tage waren die Emire zwar über die Nachfolge Kendschatu's einig gewesen, aber schon am anderen sandten Taghadschar und Semaghar dem Legsi, welcher mit der Nachricht des Todes an Kendschatu abgefertigt worden, den Balisad mit der Nachricht nach, dass die versammelten Emire und Frauen noch den Baidu als den Aeltesten der Familie zum Throne berufen hätten. Hierzu bestimmte die beiden genannten Emire einerseits die Furcht vor Ghasan's bekannter Energie und Herrscherkraft, bei welcher der ihrigen wenig Raum bliebe, andererseits die Aussicht, dass, wenn Kendschatu Chan, er allen Einfluss der Herrschaft seinen mit ihm in Rum befindlichen Emiren überlassen und sie mit ihrer Partei leer ausgehen würden. Die Partei Baidu's bestand aus den Emiren: Taghadschar, Semaghar, Kundschukbal, Tokal, Schiktur, Tughan, Timurbuka, Tekne, Ildschidai, Toghdai und Doladai; der letzte wurde auf der Stelle mit einem Heere nach Fars abgeordnet, wo die Luren eingefallen, Schiras erobert, den Vogt todtgeschlagen hatten. [RN: 8. Dschem. ewwel 690/9. Mai 1291] Baidu, klug und umsichtig und ohne Heer, um dem an ihn gestellten Antrage anderer Emire Gewicht zu geben, anwortete: Nach dem Gesetze Tschengischan's gebührt die Chanschaft den Söhnen des Bruders, weil ihr Vater der Aeltere des meinen; welches Recht habe ich auf den Thron, so lange jener und andere Prinzen leben, die mir dem Alter nach vorgehen? Nach diesem Grundsatze hätte er den von sich gewiesenen Thron dem Ghasan als dem Aelteren zuweisen sollen; aber es scheint, dass, weil Kendschatu die grösste Partei für sich hatte, er es für klüger fand, sich an diesen zu halten, indem er ihm die Nachricht von dem an ihn gelangten Antrage mittheilte . Baidu's Weigerung bestürzte die Emire, welche ihm den Antrag gemacht, und an deren Spitze Tughan, der Hebel des Sturzes der beiden Grosswesire der vorigen Regierung, des Turkmanen Buka und des Juden Seaadeddewlet. Einige gingen nach Rum, um sich an Kendschatu anzuschliessen. Kundschukbal entfloh, Tokal verliess sich auf einen Haufen Georgier, Tughan brütete Aufruhr in Irak, der Prinz Suka (der jüngste Sohn Jaschmut's, des dritten Sohnes Hulagu's) mit den Emiren Tschoban, dem Suldusen, und Kurmischi, der Sohn Alinak's, führten auf Tokai's Rath das Lager der Frauen nach dem Gebirge von Alatagh dem Kendschatu entgegen. Die Frau Uruk, die Wittwe Arghun's, die Mutter zweier seiner Söhne und dreier seiner Töchter, war mit ihnen verstanden. Die Emire welche dem Baidu zu Kökbuldagh , d.