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War er nicht der Dichter des »Gothland«, des »Napoleon«? Was hatten diese dummkrötigen Gesellen zu lachen, wenn er vorlas. Wut stieg in ihm auf. Aber der Wein ließ ihn nicht zum Verstehen durchdringen. Er feuchtete schmatzend die Lippen, zuckte mit den spitzen Achseln und blinzelte den Archivrat ratlos an.

Das von Brutalität und Sehnsucht überschäumende »Gothland« ist in der Arbeit.

Koberstein, Weimar. Jahrb. 5. Sommer und Winter messen sich in einem Zweikampfe, und dessen scenische Aufführungen waren ein Brauch, welcher sich von Schweden und Gothland an bis nach Südbaiern und der Schweiz erstreckt hat.

Tieck, der durch den »Gothland« auf Grabbe aufmerksam geworden war, läßt ihn nach Dresden kommen. Von neuem keimt der Schauspielergedanke. Aber Dresden wird zur Katastrophe. »Es war im Frühling 1823erzählt Tiecks Biograph Köpke, »als ein Fremder zu Tieck ins Zimmer trat, eine schwächliche Figur, ein bleiches Gesicht, von Sorge und Leidenschaft zerstört.

Hatte er sich in »Gothland« im tumultuösen Donner angekündigt, so macht er sich jetzt freier von Lärm und Schlacke. Es ist merkwürdig, daß die Mediziner und Literaturgeschichtsschreiber, die alles auf Neurasthenie und Jugendgenialität abstellen, immer im innerlich, wenn auch nicht künstlerisch unreifsten Werk schon steckenbleiben.

Einstweilen aber siedelt Grabbe als Dichter des »Gothland« nach Berlin über, nachdem ein plötzlicher Versuch, am Leipziger Stadttheater Schauspieler zu werden, ergebnislos verlaufen war. Hier erfolgt die letzte Überarbeitung des Werkes. Die Aufnahme ist laut. Dem Einundzwanzigjährigen wird es schwindlig vor Augen. Er ist im Nu bekannt.