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Das Volk ist blind, und in tollem Aberglauben, mit dem es sich jetzt gerade so auf die ihm unverständlichen Sagen stürzt, wie es früher von den Wundern Oros und der anderen Götter träumte, läßt es sich von Jedem die Hände binden, der im Stande ist ihm den Schleier über die Augen zu werfen. Fort, wieder hinaus in’s Freie; die Komödie ist aus und die schwarzen Areois haben ihre Sache gut gemacht

Die Eingeweihten unterziehen sich der Geiselung, dem Fasten und anderen angreifenden AndachtsübungenDurch die Trompete theilt der grosse Geist den Eingeweihten seinen Willen mit; sie stehen also mit den Göttern in näherem Verkehr als andere Menschen und das war auch der Grundgedanke der Areois.

Sie berauschten sich zu diesem Zwecke mit einer Art von Schnupftabak und führten die heilige Handlung allein aus, von der natürlich das Volk ausgeschlossen bliebAuch Tänze gehörten zu diesen religiösen Mysterien, die sie allein kannten, auch dies wieder wie bei den Areois. Grimm, Gesch. d. d. Sprache 1. Aufl.

Viel besprochen ist die Gesellschaft der Areois auf Tahiti, über welche Mörenhout 1, 485-503 und Ellis 1, 230 ff. handeln, und die auch wir kurz besprechen müssen, wenn wir an diesem Ort auch nur auf die furchtbare Unsittlichkeit hinweisen, welche in dieser ursprünglich religiösen Gesellschaft herrschte.

Er stützt diese Ansicht, für welche historische Gründe sich nicht aufstellen lassen, dadurch, dass, trotzdem der Kindermord bei allen Klassen der Bevölkerung vorkommt, er doch zu Tahiti zumeist von den Areois ausgeht, dass alle Kinder aus gemischten Ehen, die bei der förmlichen Berechtigung der Vornehmen zu jeglichem Lebensgenuss gar nicht zu vermeiden waren, getödtet wurden. »So mögen«, fährt er S. 60 fort, »solche Kinder seit Jahrtausenden getödtet sein, ohne dass dies bei den körperlichen Vorzügen, die dergleichen Verbindungen mit Menschen niederen Standes nicht häufig gemacht haben werden und bei ihrer geringen Zahl grossen Einfluss gehabt haben wird.

Unter den Areois nun war es so strenges Gesetz, alle Kinder, welche den Mitgliedern der Gesellschaft geboren wurden, zu tödten, dass wer sich diesem Gesetz nicht fügte, sofort ausgestossen wurde.

Das letztere geschah auch hier wohl aus religiösen Gründen oder weil man die Mädchen für geringer als die Knaben hielt; Mörenhout, dem diese Nachrichten entlehnt sind er handelt von den Areois 1, 485-98 ist der Meinung, alle diese Morde seien vollbracht, um die Volksmenge der Insel nicht übergross werden zu lassen, welcher Ansicht man kaum beipflichten wird; wie denn auch das tahitische Volk selbst der Ansicht war, die Weiber brächten zur Conservirung ihrer Schönheit die Kinder um.