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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Fände ich das, so könnte es dir das Leben kosten.« Der Königssohn dachte, als er hinausging: »wenn dahinter nicht etwa wieder eine Tücke steckt, so kann mir die Arbeit nicht schwer werden; ich habe, Gottlob, starke Finger, und will die Zitzen schon so pressen, daß kein Tropfen Milch darin bleiben soll.« Als er sich eben zur Ruhe legen wollte, kam das Mädchen wieder zu ihm und fragte: »Was für eine Arbeit hast du morgen?« »Morgen habe ich Gesellentag« antwortete der Königssohn. »Ich bin morgen den ganzen Tag frei, und habe nichts weiter zu thun, als die schwarze Kuh zu melken, so daß kein Tropfen Milch im Euter zurückbleibt.« »O du unglückseliges Geschöpf! wie wolltest du das zu Stande bringen,« sagte das Mädchen seufzend. »Du mußt wissen, lieber unbekannter Jüngling, daß, wenn du auch vom Morgen bis zum Abend ununterbrochen melken würdest, du doch nimmer das Euter der schwarzen Kuh leeren könntest; die Milch strömt gleich einer Wasserader ununterbrochen.
Befremdet sah die schwarze Kuh seinem Treiben eine Weile zu, dann fragte sie: »Was machst du da, Söhnchen?« »Gar nichts,« war die Antwort. »Ich will die Zange nur rothglühend machen, weil manche Kuh die niederträchtige Gewohnheit hat, nach dem Melken noch Milch im Euter zu behalten, und da ist kein besserer Rath, als ihr die Zitzen mit einer glühenden Zange zusammenzukneifen, damit sich die Milch nicht unnütz in's Euter ergieße.« Die schwarz Kuh seufzte tief auf und sah den Melkenden scheu an.
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