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Als im Spätjahr 1848 die Nachricht kam, wie Struve im Interesse der Freiheit, Bildung und des Wohlstandes Aller im Oberland die Einzelnen traktire, Beamte in Ketten schlage, ganzen Dörfern mit Brand und Mord drohe, Einzelne fange, Gelder des Staates einsäkle und zahmgewordenen Kammerlöwen mit dem Sarras winke, um sie zu patriotischen Liebesgaben an die soziale Republik aufzumuntern, da schwoll dem Max das Herz in freudigbanger Erwartung, seine Sippe steckte die Köpfe zusammen, die Demokrater kratzten hinter den Ohren, die Aristokrater ließen schwere Seufzer fahren und gruben Nachts Löcher im Keller, die Windfahnen vertilgten mehr Wein, Bier und Schnaps als je, um beim etwaigen Einzuge des "Statthalters und der Statthalterin" dauerhafte Gurgeln zum Vivathochschreien zu haben.

Gegen den Frühling hin thaute ich wieder etwas auf, suchte Menschen fand dieselben zumeist in den Wirthshäusern, deutsche und schweizerische Republikanerblätter und aufregende Ereignisse liehen Stoff zu Gesprächen und weil mein Thun keineswegs mit meinen politischen Gesinnungen harmonirte, sondern lediglich durch mein gegebenes Versprechen eines gesetzmäßigen Verhaltens und meine gleichmäßige Verachtung aller damaligen politischen Partheien und feigen Windfahnen insbesondere bedingt war, so mag ich zuweilen durch derbe Redensarten Diesem oder Jenem wehe gethan haben, der es nicht verdiente aber vergaß, wohl auch verdiente, aber nur bis auf andere Zeiten scheinbar vergaß.

Diese machten es ihm gerade wie die Windfahnen; sie scheuten sich, ihm und seiner Sippschaft offen entgegenzutreten und ließen sich nur durch die Unverschämtheit, mit welcher er Jeden mit "Du" und "Bürger" anredete, in die Häuser eindrang und schmarotzte, zuweilen bewegen, ihm nicht mit schweigender Verachtung zu begegnen, sondern gleich den Demokratern mit Dreschflegeln zu winken.