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Aktualisiert: 17. Mai 2025


Nun traf es sich, daß Lando, der schon seit einiger Zeit mit dem Vorsatz umging, die einst Geliebte, wenn auch nicht für sich zu befreien, worüber er mit dem Schicksal nicht mehr streiten wollte, wenigstens doch vor Schande und vielleicht gar gewaltsamem Tode zu bewahren, ebendieselbe Stunde wie der Bischof gewählt hatte, um das Rettungswerk zu verwirklichen. Er hatte, sowie Lux in den Turm geführt war, eingesehen, daß die Gelegenheit jetzt günstig wäre, sich Werkzeuge verschafft, um das Torschloß zu erbrechen, und sich dann in das leerstehende Häuschen des alten Bernkule begeben, um die Zeit bis zum Hereinbrechen der Dunkelheit mit wehmütigen Träumereien zu betrügen. Er setzte sich an das Fenster, wo Lux viele Male mit ihm gekost und geflüstert hatte, und versenkte sich in die Wonnen der Vergangenheit, bis ihn der brummende Schlag der Burguhr weckte und ermahnte, sein Vorhaben zu beginnen. Die Nacht war nicht so dunkel, wie er hätte wünschen mögen, allein es war rings kein Mensch wahrzunehmen, und die Burg war unerleuchtet, wie wenn bereits alles schliefe. Gerührt und hingerissen von der Betrachtung, daß er das unglückliche Weib in kurzem wiedersehen würde, um sich sofort auf immer aus ihren Armen zu reißen, ging er mit verschlossenen Sinnen vorwärts, als er, eben der Pforte des Turms sich nähernd, einen Schritt hörte und in derselben Entfernung vom Turm, wie er selbst war, den Bischof erblickte, der gleichzeitig seiner gewahr wurde. Es schoß beiden eine Reihe von Empfindungen des

Die Veranda war leer und unerleuchtet, aber die Glastür zum Saale, wo die beiden großen, mit blanken Reflektoren versehenen Petroleumlampen hell erstrahlten, stand geöffnet. Dorthin schlich er sich auf leisen Sohlen, und der diebische Genuß, hier im Dunkeln stehen und ungesehen die belauschen zu dürfen, die im Lichte tanzten, verursachte ein Prickeln in seiner Haut.

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