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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Da klopfte es an der äußeren Tür. Im Nu flog Teresa von des Bruders Seite fort auf einen Sessel am Herd, an den der Spinnrocken gelehnt stand. Als Tommaso, der seine Stellung nicht verließ, herein! rief und die Tür sich auftat, schwang Teresa den Rocken und schien schon eine Stunde so gesessen zu haben. Auch ihr Gesicht war kalt und gelassen.

Einen Moment dachte er daran, sich in die entfernteste Ecke der Mühlenkammer zurückzuziehen. Aber jeder Schritt konnte ihn verraten, und so mußte er stehen bleiben, wo er stand. Das Schweigen drinnen dauerte noch eine kurze Zeit. Dann sagte Lucia: Eure Schwester haßt mich, Tommaso; was habe ich ihr zuleide getan? Der Bruder zuckte die Achseln.

"Ich werde gehen", sagte das Mädchen, "ihr tragt den Herrn indessen nach Treppi und legt ihn in das Bett, das die Nina euch zeigen wird. Sie soll die Chiaruccia rufen, die Alte, und den Herrn von ihr heilen und verbinden lassen. Hebt ihn auf, du an den Schultern, Tommaso, du, Bippo, an den Beinen. Wenn ihr bergan geht, mußt du voran, Tommaso. So, hebt ihn! Sanft, sanft!

So würden dir alle Gedanken an den elenden Tommaso vergehen, und du würdest den Weg zur Mühle nicht wiederfinden. Er bedeckte sein Gesicht mit den Händen. Du irrst, sagte sie, das kann nie geschehen. Es ist ein Wahn, was zwischen uns liegt, und ich werde ihn wie einen Rauch wegblasen, wenn du ihn mir zeigst.

Es war sonst anders zwischen uns, Tommaso! Um so schlimmer, daß es anders war! Sie stand von ihrem Sitz auf, tat einige Schritte auf ihn zu und suchte mit scheuen Augen die seinigen. Die aber bohrten sich fest in die Platte des Tisches, hinter den er wieder getreten war, als suche er etwas Fremdes zwischen sich und das schöne Weib zu bringen, zum Schutz gegen ihre Reize.

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