Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 9. Mai 2025


Dies Land Sindh ist wie ein Garten, Weinberge schmücken die Hügel, der Weihrauch des arabischen Tropenklimas, die Blumenflur feuchtwarmer Tropengegend, der Mais der sumpfigen Ufergegenden gedeihen hier nebeneinander; Städte und Flecken in zahlloser Menge schmücken das Land, auf dem Strom und dessen Kanälen ist steter Verkehr, und die Bevölkerung, südländisch, dunkelfarbig, unter fürstlichem Regiment, unterscheidet sich sehr von den Völkern der oberen Indusländer; hier hat die Kaste der Brahmanen hohen Rang und entscheidenden Einfluß auf das öffentliche Leben, und das Tun der Fürsten wird ebensosehr durch religiöse Vorurteile wie von Argwohn und endlosen Rivalitäten bestimmt; eine Charakteristik, die im Laufe der Jahrhunderte, bei allem Wechsel der Herrschaft, der Religion, ja der Natur selbst sich gleichgeblieben ist.

Hierzu kommt ein zweites, nicht minder merkwürdiges Verhältnis: während sich ostwärts ein einförmiges, unabsehbares Flachland ausdehnt, sieht man, sowie man weiter südwärts kommt, über der Ebene im Westen einen mächtigen Gebirgswall emporsteigen, der die Landschaft schließend bis zum Kap Monz hinabzieht; der heutige Lauf des Indus geht in weitem Bogen bis an den Fuß dieser Gebirge und wendet sich dann wieder ostwärts nach Haidarabad, wo die Deltabildung beginnt; im Altertum strömte der Indus auf der Sehne dieses Bogens von Bhukor nach Haidarabad südwärts, bei Bhukor eine niedrige Kalksteinkette bespülend, die er jetzt nach Westen hin durchbrochen hat; sie trägt noch jetzt die Trümmer von Alor, der alten Kapitale des Landes Sindh.

Von wenigen Pässen durchschnitten, sind sie zwischen dem Deltalande des Indus und dem wüsten Küstensaum Gedrosiens, zwischen dem Lande Sindh und der hohen Steppe Arianas eine vollkommene Scheidewand.

Wort des Tages

verschobene

Andere suchen