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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Die Musik schliesst unmittelbar in sich Weisen der Bewegung, ein Jubeln, ein Klagen, ein sehnsuchtsvolles Verlangen, rasches Stürmen, sanftes Gleiten. Alles dies erleben wir in uns, wenn wir die Musik hörend uns zu eigen machen. Dies Erleben ist beglückend. Was wir so unmittelbar erleben, macht den Wert des musikalischen Kunstwerkes. Hierauf kann man erwidern: Musik sei eben nicht Dramatik.
Die selber erdachten, einem fernen und nahen Bekanntenkreis entnommenen Personen flüsterten leise, sie sagten etwas, oder sie machten bloß Mienen, während die Augen eine tief innerliche Sprache für sich redeten. Die Gefühle traten nackt und mutig auf, und das Feinstempfundene traf ein verborgenes, sehnsuchtsvolles Verständnis an.
Und solche Gefühlsweise begleitet uns in die Fremde und erwacht hier um die Weihnachtszeit mit doppelter Lebendigkeit. Der Weihnachtsbaum der Fremde findet uns als ein sehnsuchtsvolles, dummes Kind.
Und in ihrer Stimme klang irgend etwas Schwüles mit – etwas Sehnsuchtsvolles. – In ihre Augen kam ein feuchter Glanz – sie verlor sich in träumerische Gedanken. »Auf diese Weise kommen wir mit unserer Festordnung nicht weiter,« erlaubte Marning sich zu sagen.
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