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Mit Hülfe eines Repetenten, den ihm einer seiner Freunde, der Actuar Salzmann, empfahl, ergänzte Goethe, was ihm noch fehlte, um in dem juristischen Examen mit Ehren zu bestehen. An Zerstreuung und Zerstückelung seiner Studien fehlte es ihm in Straßburg eben so wenig, wie während seines Aufenthalts in Leipzig. Lockend war für ihn das fröhliche Leben im Elsaß.

Den Taumel von Zerstreuungen, in denen er sich befand, schilderten einzelne Stellen in seinen Briefen an den Actuar Salzmann in Straßburg. "Getanzt hab' ich," schrieb er unter andern, "am Pfingstmontage von 2 Uhr nach Tisch bis zwölf Uhr in der Nacht, in einem fort, außer einigen Intermezzo's von Essen und Trinken. Wir hatten brave Schnurranten erwischt, da ging's wie Wetter.

Manche historische Studien waren ihm dabei unerläßlich. Dem Werke von Datt: de pace publica verdankte er manche Aufklärung der dunkeln Zeitperiode, in der sein Stück spielte. Seine Stimmung, während er mit seinem dramatischen Werke beschäftigt war, schilderte er den 28. November 1771 in einem Briefe an seinen Freund, den Actuar Salzmann in Straßburg.

Ich hoffe Sie nicht wenig zu vergnügen, wenn ich Ihnen einen edlen Vorfahren, die wir leider nur von ihren Grabsteinen kennen, im Leben darstelle. Wie oft wünsche ich Sie hierher, um Ihnen ein Stückchen Arbeit zu lesen und Urtheil und Beifall von Ihnen zu hören. Hier ist Alles um mich herum todt. Gott helfe aus diesem Elend, Amen." In einem spätern Briefe an Salzmann vom 3.