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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Aber das Geißlein mußte da unten etwa in der Höhe vom Regenfelsen sein, dem überhängenden Gestein, unter das man sich beim Regen so gut flüchten konnte. Dort brachten die Geißbuben schon immer ihre Tage bei schlechtem Wetter zu, darum hieß das Gestein schon von alter Zeit her der Regenfelsen. Von da aus, dachte Moni, konnte er quer über den Felsen klettern und so mit dem Zicklein zurückkommen.
Jetzt, da Moni stundenlang unter dem Regenfelsen saß, hatte er Zeit zum Nachdenken. Jetzt überdachte Moni, was er dem Jörgli versprochen hatte. Und es kam ihm nun nicht anders vor, als ob der Jörgli etwas genommen habe und er selbst dasselbe tue. Schließlich hatte ihm der Jörgli doch auch etwas für sein Schweigen gegeben.
Er flüchtete unter den Regenfelsen, denn es goß bald in Strömen vom Himmel herunter. Die Geißen kamen auch heran und stellten sich da und dort unter die Felsen. Die vornehme Schwarze hatte gleich ihren schönen glänzenden Pelz schonen wollen und war noch vor dem Moni unter den Felsen gekrochen.
Aber oft, wenn er so in seiner Zufriedenheit ausgestreckt auf der Felsenkanzel lag und in das sonnige Tal hinabschaute, mußte er daran denken, wie er damals mit seinem schlechten Gewissen unter dem Regenfelsen saß. Und er sagte jedesmal laut vor sich hin: "Ich weiß schon, wie ich's mache, daß es nie mehr so kommt.
Schnell pfiff er die Herde zusammen und stieg mit ihr hinunter, bis zu der Stelle, wo es zum Regenfelsen hineinging. Da ließ er sie weiden und ging dem Felsen zu. Hier sah er auch gleich, noch ein gutes Stück über sich, den Ast, an den sich das Geißlein klammerte. Er sah, daß es nicht leicht sei, da hinaufzuklettern und mit dem Mäggerli auf dem Rücken wieder hinunter.
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