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War meines Vaters Adelsstolz durch das bürgerliche Regiment verletzt worden, so half ihm seine altpreußische Auffassung von der Vornehmheit des Offiziers als solchen darüber hinweg, und er setzte alles daran, diese Idee auch in den äußeren Fragen des Verkehrs zur Geltung zu bringen.

Er begann mich auszufragen: wie ich lebe, womit ich mich beschäftige, und darauf erklärte er mir ohne meine Antwort abzuwarten, er sei der Onkel jenes Offiziers und habe sich über das flegelhafte Betragen seines Neffen sehr geärgert: er sei sehr aufgebracht darüber, daß jener mich in einen schlechten Ruf gebracht habe sein Neffe sei ein leichtsinniger Bengel, der zu nichts tauge, er aber fühle sich als Onkel verpflichtet, die Schuld seines Neffen zu sühnen und mich unter seinen Schutz zu nehmen.

Die gepflegten, spitzen Augenbrauen des Offiziers griffen zuckend in die plötzlich streng gefaltete Stirn. "Quatsch! Woraus schließen Sie denn das;" rief er wegwerfend. "Weil jeder wütend ist," sagte der Meldereiter einfach. "Halten Sie Ihr Maul, Sie Lümmel! Was bilden Sie sich eigentlich ein!" belferte der Leutnant drohend und schnellte auf.

"Gott gebe ihr Trost und Ruhe die vier Stündlein, die sie noch hat!" sagte die Alte und ward still, indem sie die Hände faltete. Ich konnte nicht sprechen, so erschütterten mich ihre Worte und ihr ganzes Wesen. Da sie aber ganz stille blieb und der Taler des Offiziers noch in ihrer Schürze lag, sagte ich zu ihr: "Mutter, steckt den Taler zu Euch, Ihr könntet ihn verlieren."

Nun begann der Offizier die Aufschrift zu buchstabieren und dann las er sie noch einmal im Zusammenhang. »›Sei gerecht!‹ heisst essagte er, »jetzt können Sie es doch lesenDer Reisende beugte sich so tief über das Papier, dass der Offizier aus Angst vor einer Berührung es weiter entfernte; nun sagte der Reisende zwar nichts mehr, aber es war klar, dass er es noch immer nicht hatte lesen können. »›Sei gerecht!‹ heisst essagte der Offizier nochmals. »Mag seinsagte der Reisende, »ich glaube es, dass es dort steht.« »Nun gutsagte der Offizier, wenigstens teilweise befriedigt, und stieg mit dem Blatt auf die Leiter; er bettete das Blatt mit grosser Vorsicht im Zeichner und ordnete das Räderwerk scheinbar gänzlich um; es war eine sehr mühselige Arbeit, es musste sich auch um ganz kleine Räder handeln, manchmal verschwand der Kopf des Offiziers völlig im Zeichner, so genau musste er das Räderwerk untersuchen.

Verschwommen hörte ich noch die Stimme Ehlers, der im Vorbeilaufen rief: »Den hat's erwischtEr sollte den nächsten Tag nicht beenden. Der Vorstoß mißlang, und er wurde beim Zurückspringen mit all seinen Begleitern getötet. Ein Schuß durch den Hinterkopf setzte dem Leben dieses tapferen Offiziers ein Ende. Als ich nach einer langen Ohnmacht erwachte, war es ruhig geworden.

Die Täuschung des feindlichen Offiziers hätte übrigens nicht so gelingen können, wenn nicht die feindliche Propaganda durch die sinnlose Übertreibung unserer bisherigen Verluste einen günstigen Boden für die Glaubwürdigkeit der Angaben des preußischen Unteroffiziers vorbereitet hätte. So rächen sich hier und da propagandistische Unwahrheiten und Übertreibungen. Die Schlacht begann am 27. Mai.

Dem Mißerfolg des genialen Eroberers wissenschaftlich nachzuspüren, ist er in den letzten zwanzig Jahren seines Lebens nicht müde geworden, und es zeugt von der hohen geistigen Überlegenheit dieses preußischen Offiziers, daß er bei all seiner glühenden Vaterlandsliebe sein Leben lang der gerechteste Verehrer Napoleons blieb.

Die Lage in Westfalen wurde von Jahr zu Jahr verzweifelter. Dem Aufstand von Dörnberg, eines von Jerome mit Gnadenbeweisen überschütteten Offiziers seiner Garde, folgten die Kämpfe von Schills Freischaren und der verwegene Zug des tapferen Herzogs von Braunschweig-

Der eine, ein junger Leutnant, starb gleich darauf; der andere, ein Sergeant, war schwer an Arm und Bein verwundet. Aus den Papieren des Offiziers ging hervor, daß er den Namen Stokes trug und dem Royal Munster 2. Füsilier-Regiment angehörte. Er war sehr gut angezogen, und sein vom Tode verkrampftes Gesicht war intelligent und energisch geschnitten.