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Hierauf sandte ihm Sultan Sindschar, der Oheim Mesud's, den Mantel und den Stab des Propheten, welchen Mesud, als er den Chalifen Mosterschid gefangen genommen, dem Oheim gesandt. Moktefi hatte während seiner vier und zwanzigjährigen Regierung mit Widerwärtigkeiten aller Art zu kämpfen.

Nach Verlauf eines Jahres zertrugen sich der Chalife und die Tochter Melekschah's, welche zu ihrem Vater nach Issfahan zurückkehrte, weil Moktefi statt ihres Sohnes Dschaafer's den Mostadhir zum Thronerben ernannte. Brand und Erdbeben mussten den Tod Mohammedschah's des Seldschuken und des Chalifen vorbedeutet haben, welche bald hierauf im Zwischenraume von wenigen Monaten starben.

Itsis liess das Freitagsgebet wieder auf den Namen des Chalifen aus dem Hause Abbas, statt auf den der Fatimiten, verrichten. Moktefi vermählte sich mit der Tochter seines Schirmvogtes, des grossen Sultan's der Seldschuken, Melekschah.

Das Reich war so gesunken und verarmt, dass, als Raschid's Nachfolger, sein Vetter Moktefi, der Sohn Mostadhir's, den Chalifenstuhl bestieg, ihm kein Einkommen blieb, als der Ertrag seiner Privatgüter; aber auch diesen hätte er nicht eintreiben können, wenn ihm nicht die Sklaven Mesud's dazu verholfen hätten.

Moktefi selbst benützte den ersten freien Odemzug, den ihm der Tod Mesud's gewährte, zur Belagerung von Tekrit und einem Streifzuge wider die in der Gegend herumziehenden Turkmanen, denen er viermalhunderttausend Schafe und grosse Beute abnahm und damit zu Bagdad einzog.

Mit Moktefi, dem Sohne Kaimbiemrillah's, dem sieben und zwanzigsten Chalifen, welcher zwanzigjährig den Thron bestiegen, setzte sich auf denselben in Chuaresm Itsis, einer der Emire Melekschah's, der Gründer der Dynastie der Chuaresmschahe, die erst ein Jahrhundert später zum Gipfel der Macht emporstieg.