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Es giebt wenig so empfindliche Schmerzen, als einmal gesehn, errathen, mitgefühlt zu haben, wie ein ausserordentlicher Mensch aus seiner Bahn gerieth und entartete: wer aber das seltene Auge für die Gesammt-Gefahr hat, dass "der Mensch" selbst entartet, wer, gleich uns, die ungeheuerliche Zufälligkeit erkannt hat, welche bisher in Hinsicht auf die Zukunft des Menschen ihr Spiel spielte ein Spiel, an dem keine Hand und nicht einmal ein "Finger Gottes" mitspielte! wer das Verhängniss, erräth, das in der blödsinnigen Arglosigkeit und Vertrauensseligkeit der "modernen Ideen", noch mehr in der ganzen christlich-europäischen Moral verborgen liegt: der leidet an einer Beängstigung, mit der sich keine andere vergleichen lässt, er fasst es ja mit Einem Blicke, was Alles noch, bei einer günstigen Ansammlung und Steigerung von Kräften und Aufgaben, aus dem Menschen zu züchten wäre, er weiss es mit allem Wissen seines Gewissens, wie der Mensch noch unausgeschöpft für die grössten Möglichkeiten ist, und wie oft schon der Typus Mensch an geheimnissvollen Entscheidungen und neuen Wegen gestanden hat: er weiss es noch besser, aus seiner schmerzlichsten Erinnerung, an was für erbärmlichen Dingen ein Werdendes höchsten Ranges bisher gewöhnlich zerbrach, abbrach, absank, erbärmlich ward.

Es ist der Arbeit Scheu Vor Kriegesmord, die betet Um Schutz vor Barbarei, 's sind alle, die das Leid durchwühlt, Die ihrer Brüder Qualen Je seufzend mitgefühlt. Es ist das Schmerzgestöhn Der Kranken und der Wunden, Der Christen frommes Flehn, Ist der Verlassnen bleiche Qual, Ist der Bedrückten Klage, Der Toten Hoffnungsstrahl;