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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Während die größeren Madonnenreliefs, namentlich die meisten Lünetten Luca's, als Andachtsbilder gedacht sind und daher Maria ernst und hehr als Gottesmutter und das Kind als das seiner Mission bewußte Christkind aufgefaßt ist, kommt in diesen Mariendarstellungen der Berliner Sammlung die rein menschliche Auffassung zur Geltung.
Auffassung und Behandlung der frühesten dieser Reliefs, die noch den zwanziger Jahren angehören, zeigen eine so auffallende Verwandtschaft mit einzelnen Madonnenreliefs der frühen florentiner Thonbildner (vergl. S. 53), daß wir daraus wohl auf eine engere Beziehung Luca's zu diesen Künstlern schließen müssen; mutmaßlich war er der Schüler eines dieser Meister. Um 1430, als Luca seine Reliefs der Orgelballustrade begann, stand er bereits unter dem entschiedenen Einflusse Donatello's, mit welchem er damals schon in die Schranken treten durfte; zwei der Berliner Madonnenreliefs (No. 50A und 117) verraten in dem ernsten Ausdrucke der Maria und in der Art, wie ihr Kopf ins Profil gestellt ist, das Vorbild Donatello's ebenso sehr, wie in dem derben Typus und in dem ausgelassenen Gebahren des Kindes.
Die künstlerische Eigenart, die in allen diesen Arbeiten scharf ausgesprochen ist, läßt durch den übereinstimmenden Charakter außerdem noch eine beträchtliche Zahl von glasierten wie unglasierten Thonbildwerken und Stuckreliefs in Florenz wie in den Sammlungen außerhalb Italiens als Werke Luca's erkennen.
Selbst Raphaels gefeierte Madonnen zeigen daneben kaum Ein neues Motiv und stehen in Frische und Naivetät entschieden hinter Luca's Kompositionen zurück.
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