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Aktualisiert: 19. Juni 2025


An einem Frühlingstage, einem richtigen warmen Pessachtage, gehen Reb Schachno, ein langer, magerer Jude, der letzte Überrest der alten Kozker Chassidim-Gemeinde, und Reb Sorach, ein ebenso magerer, doch kleingewachsener Jude, der letzte lebende Vertreter der alten Belzer Gemeinde, vor der Stadt spazieren.

Doch jetzt, wo sie beide alt geworden sind und die Kozker nicht mehr das sind, was sie früher waren, ebenso wie auch die Belzer ihr früheres Feuer verloren haben, sind sie aus den Parteien ausgetreten und haben die Führerschaft jüngeren Leuten überlassen, die in Glaubenssachen schwächer, sonst aber rüstiger sind als sie. Kozk: Städtchen in Russisch-Polen; Belz: Städtchen in Galizien.

In ihren jüngeren Jahren waren sie Feinde auf Tod und Leben, denn Reb Schachno war der Anführer der Kozker gegen die Belzer, und Reb Sorach der Anführer der Belzer gegen die Kozker.

An einem Wintertage, an der Ofenbank im Bethause haben sie Frieden geschlossen, und nun gehen sie am dritten Pessachfeiertage spazieren. Am weiten, blauen Himmel strahlt die Sonne, aus der Erde sprießen überall Halme, und man kann beinahe sehen, wie bei jedem Grashalme ein Engel steht und ihn zur Eile antreibt. Vögel schießen durch die Luft auf der Suche nach den vorjährigen Nestern. Und Reb Schachno sagt zu Reb Sorach: »Die Kozker Chassidim, die richtigen Kozker von altem Schrot und Korn von den heutigen Kozkern spreche ich nicht! hielten nicht viel von der Haggodo

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