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Er athmete bange empor, drückend lag die Finsterniß auf ihm gewälzt, er ging wie ein Schatten durch die schwarze Nacht dahin, wie ein Gespenst, das auf dem öden Schlachtfelde in stiller Nacht seinen Leichnam sucht, er wagte es kaum, Athem zu holen und den Fuß hörbar aufzusetzen, eine Stille, so einsam und todt lag um ihn her, daß er den Wurm vernahm, der durch das erstorbene Gras mit knisterndem Fuße ging.

Die Vorzeichen mehrten sich ... Schon seit dem ersten Advent hing in Großmamas Eßsaal ein lebensgroßes, buntes Bild des Knecht Ruprecht an der Wand. Eines Morgens fand Hanno seine Bettdecke, die Bettvorlage und seine Kleider mit knisterndem Flittergold bestreut. Dann, wenige Tage später, nachmittags im Wohnzimmer, als Papa mit der Zeitung auf der Chaiselongue lag und Hanno gerade in Geroks »Palmblättern« das Gedicht von der Hexe zu Endor las, wurde wie alljährlich und doch auch diesmal ganz überraschenderweise ein »alter Mann« gemeldet, welcher »nach dem Kleinen frage«. Er wurde hereingebeten, dieser alte Mann, und kam schlürfenden Schrittes, in einem langen Pelze, dessen rauhe Seiten nach außen gekehrt, und der mit Flittergold und Schneeflocken besetzt war, ebensolcher Mütze, schwarzen Zügen im Gesicht und einem ungeheuren weißen Barte, der wie die übernatürlich dicken Augenbrauen mit glitzernder Lametta durchsetzt war. Er erklärte, wie jedes Jahr, mit eherner Stimme, daß =dieser= Sack auf seiner linken Schulter für gute Kinder, welche beten könnten,