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Daß Perikles trotzdem und trotz der breiten Macht und dem gefüllten Schatz Athens nur mit der Überlegenheit weiser Mäßigung und des streng innegehaltenen Vertragsrechtes den Frieden und mit ihm die attische Seeherrschaft, diese durchaus nur in dem Umfange, den sie einmal hatte, zu erhalten gedachte, ließ Athen nach außen hin die Initiative verlieren und im Innern die Opposition derer erstarken, die nur in weiterer Steigerung der Demokratie, in ihrer völligen Durchführung auch bei den Bündnern, in Ausdehnung der Herrschaft über die pontischen, die sizilisch-italischen Griechenstädte die Möglichkeit sahen, der dreifachen Gefahr, welche die attische Macht bedrohte, zu begegnen: der Rivalität Spartas und der Herrenstaaten, dem lauernden Haß der Perser, dem Abfall der Bündner.

Nur an einer Stelle, in Athen, folgte ihrem Sturz statt der Wiederkehr des Herrentums, wie sie Sparta erwartet und betrieben hatte, eine kühne, freiheitliche Reform, eine Verfassung »mit gleichem Recht für alle«, mit nur kommunaler Selbständigkeit der Ortsgemeinden innerhalb des attischen Staates, damit eine innere Kraftentwicklung, die kaum begonnen, dem vereinten Angriff der Herrenstaaten rings umher, den Sparta leitete, die Stirn zu bieten vermochte. Selbst den Tyrannen nach Athen zurückzuführen war nun Sparta bereit; da die anderen Peloponnesier es versagten, setzten wenigstens die

Daß Athen innehielt, versöhnte Sparta so wenig wie die Herrenstaaten und den Partikularismus. Daß Athen um so fester die Zügel seiner Bundesherrschaft anzog, steigerte die Erbitterung der Beherrschten, die schon an den Spartanern, an dem Perserkönig sicheren Rückhalt zu finden hoffen durften.