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Aktualisiert: 25. Mai 2025


Zu jener Zeit war in Gefolg der Herderischen Preisschrift "über den Ursprung der Sprache" und in Gemäßheit der damaligen allgemeinen Denkweise die Vorstellung herrschend: das Menschengeschlecht habe sich nicht von einem Paare aus dem hohen Orient herab über die ganze Erde verbreitet, sondern zu einer gewissen merkwürdig produktiven Zeit des Erdballs sei, nachdem die Natur die verschiedenartigsten Tiere stufenweis hervorzubringen versucht, da und dort, in mancher günstigen Lage die Menschenart mehr oder weniger vollendet hervorgetreten.

Der ganze Erdboden wird Misthaufe, auf dem wir Körner suchen und krähen! Philosophie des Jahrhunderts . Goethischer Geist hat sich also in diesem zweiten Teile der Wagnerscene mit dem verwandten Herderischen zu einer scharfen Kritik des kleinlichen, dabei sich überhebenden Geistes der Wissenschaft am Ende des 18. Jahrhunderts verbunden.

Entstehungszeit der Wagnerscene. Die Frage nach der Entstehung dieser Scene ist im allgemeinen schon durch die vorhergegangene Erörterung beantwortet. Es kann danach kein Zweifel sein, daß die in dem Kampfesjahre von 1772 gewonnene lebendige Erfahrung die Farbe zu dem Bilde geliefert hat, was der Dichter, auch hier noch streitend, von der Gelehrsamkeit der Zeit entworfen hat . Damit ist diese Scene in eine Reihe gestellt mit den ausgeführten Satiren, die meist in der Nachwirkung des Kampfes von 1772 noch aus jener Streitlaune heraus und unter dem Einfluß Herderischen Humors entstanden sind. Wir sind demnach von selbst auf die Jahre 1773 und 1774 hingewiesen. Es fragt sich also, ob in der Scene bestimmte Beziehungen enthalten seien, die den Ausschlag für das eine oder das andere Jahr geben könnten. Im großen und ganzen konnte der Ideenkreis, in dem die Scene sich bewegt, als schon in den Rezensionen der Frankf. Gel. Anzeigen vorhanden nachgewiesen werden. Im ersten Teile der Scene ergaben sich Beziehungen und Anklänge zu dem 1775 entstandenen Anhang zu Mercier . Allein was Goethe damals niederschrieb, konnte er sich recht wohl schon viel früher in seinem Geiste als bestimmte Ansicht gebildet haben, um so mehr als offenbar Herders persönliche Anregung beim Straßburger Aufenthalte dazu bei mitgewirkt hatte. Im übrigen fanden sich Beziehungen mit Schriften Herders, die erst im Jahre 1774 erschienen, so den Provinzialblättern und Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit; aber bei diesen Parallelen ist von vorn herein Vorsicht geboten . Es ist ja derselbe Geist, der hier kämpft, in Herder wie in dem jungen Goethe. Dieser Geist äußert sich leicht in gleichen Wendungen und Bildern. Dazu kommt noch, daß sich die neue Richtung auch ihre Sprache geschaffen hatte; es hatte sich mit der Zeit ein fester Bestand von Worten und Wendungen gebildet, die sich mit geringen Veränderungen immer wieder benutzen ließen. So entstand leicht eine gewisse Gleichmäßigkeit im Ausdruck und im Gebrauch von Lieblingsworten und Bildern, die dazu nicht bloß von schriftlicher, sondern auch mündlicher Überlieferung herrühren konnten. Suphan hatte auf die

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