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In Algerien, in Marokko fällt es keinem Eingebornen ein, sein Kameel mit Maulkörben zu versehen, sobald er es in die mit Thapsia garganica bestandenen Gegenden treibt, während in Cyrenaica die Pflanze, sobald sie trocken ist, sehr gefürchtet wird.

Schroff in Wien dagegen aufgetreten, dieser, indem er die Eigenschaften der Thapsia garganica nicht mit den von den Alten erwähnten, vereinbar hält; dann Ørsted , welcher hauptsächlich Drias nicht für das alte Sylphium erkennen will, weil ihm die Münzbilder nicht für diese Pflanze zutreffend sind.

Wiederholte, von ihm in Europa angestellte Versuche, stellten die Thapsia garganica als ein drastisches Reinigungsmittel hin. Theophrastus, Dioscoridas und Plinius sprechen von ganz gleichen und ähnlichen Wirkungen. Was uns anbetrifft, so bleiben wir also dabei und sagen, dass die in Cyrenaica wachsende Thapsia garganica oder Drias das alte Silphium ist.

Auch mir gelang es nur, Stengel und Blätter der Drias-Pflanze mitzubringen, die Blüthezeit war noch nicht angegangen, als ich in Cyrenaica war. Heinzmann, der die Thapsia garganica medicinisch untersuchte, fand, dass die Wurzel ein werthvolles Heilmittel sei, äusserlich bei unreinen Geschwüren sowohl der Menschen als Thiere gebraucht.

Die heutige Drias-Pflanze, Thap. garg., zeigt sowohl mit den Münzabbildungen, als mit den eben erwähnten die grösste Aehnlichkeit, nur möchte ich die Frage aufwerfen, warum gerade die Thapsia garganica von Cyrenaica sich von den anderen unterscheidet. Und doch muss ein Unterschied da sein.

Auch schreibt man dort der Pflanze keine besonderen medicinischen Eigenschaften zu, während die Bewohner von Barca noch heute die Drias-Pflanze, wie die Alten das Silphium als ein Universalmittel betrachten. Da muss denn doch wohl ein Unterschied zwischen der Thapsia garganica von Cyrenaica und den übrigen bestehen, der den Botanikern bis jetzt entgangen ist.