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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Aber das Wort "famillionär" verblüfft ausserdem als dies scheinbar oder in dem Zusammenhang, in dem es auftritt, wirklich sinnvolle, sogar ausserordentlich sinnvolle Wort. Dies zweite Stadium der Verblüffung hebt Heymans nicht heraus. Statt dessen können wir ebensowohl sagen, Heymans hebe das erste Stadium des Verständnisses oder Erleuchtung nicht heraus.
Was ich dazu zu bemerken habe, ist in gewisser Weise schon gesagt. Aber es liegt mir daran, dies schon Gesagte speciell auf den Witz anzuwenden. Heymans wählt, um seine Meinung zu illustrieren, unter anderen das Beispiel des Heine'schen "famillionär". Er meint, dasselbe erscheine zunächst einfach als eine fehlerhafte Wortbildung, als etwas Unverständliches, Unbegreifliches, Rätselhaftes.
Das Wort "famillionär" bezeichnet, und zwar vermöge seiner Fehlerhaftigkeit in besonders eindrucksvoller Weise, die Familiärität des "famillionären" Börsenbarons als die eines aufgeblasenen Millionärs.
Eine derselben ist die Wortzusammensetzung. Als eine karikierende Abart derselben kann die sprachlich unmögliche Wortverschmelzung Famillionär, Unterleibnizianer, Revolutionärrisch etc. betrachtet werden. Insofern gehört die witzige Wortverschmelzung in diesen Zusammenhang.
Wenn Heine von jemand sagt, er sei von einem bekannten Börsenbaron recht "famillionär" aufgenommen worden, so beruht die Komik dieses Witzes lediglich auf dem ersten jener beiden Momente. Ein Wort wie "famillionär" giebt es nicht.
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