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Aktualisiert: 26. Mai 2025
oder durch sein Naturell gezwungen, jedenfalls mit einer gewissen Vorliebe das ihm entgegentretende Alltägliche, Kleine, Niedrige, Gemeine mit den in ihm lebhaft vorhandenen hohen sittlichen und religiösen Ideen in Gegensatz.
So ist es denn gekommen, dass Alexander ihn fleissig las, dass Aristoteles den Begriff des tragischen Dichters im Hinblick auf ihn entwickelte, dass die juengste dichtende wie bildende Kunst in Attika aus ihm gleichsam hervorging, das neuattische Lustspiel nichts tat, als den Euripides ins Komische uebertragen, und die in den spaeteren Vasenbildern uns entgegentretende Malerschule ihre Stoffe nicht mehr den alten Epen, sondern der Euripideischen Tragoedie entnahm, dass endlich, je mehr das alte Hellas dem neuen Hellenismus wich, des Dichters Ruhm und Einfluss mehr und mehr stieg und das Griechentum im Auslande, in Aegypten wie in Rom, unmittelbar oder mittelbar wesentlich durch Euripides bestimmt ward.
Die Neigung des Humors, das ihm entgegentretende Alltägliche, Kleine, Niedrige, Gemeine mit den höchsten sittlichen und religiösen Ideen in Gegensatz zu bringen, findet eben am leichtesten in der Form der Ironie Ausdruck, da diese ja gerade in der Vereinigung der grösst- denkbaren Gegensätze d. h. der Gegentheile besteht.
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