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Nicht allein, daß mein Liebling, meine Lou, mich verlassen will, hat sich jetzt auch Konrad noch verlobt. Und gerade jetzt, wo ich mich so gefreut habe über seine Heimkehr. Eigentlich habe ich mir schon in Deutschland Gedanken gemacht über Konrads Sehnsucht nach Amerika, die mir, offen gestanden, etwas unnatürlich war nun habe ich die Erklärung dafür. Helen Curtis war der Magnet.

Ich habe den Doktor getroffen, meinen Doktor! Er ist für einige Wochen hier zur Erholung. Nun weiß ich auch seinen Namen. Curtis heißt er. Doktor Curtis freute sich sehr, als er mich sah, war aber natürlich ebenso sehr verwundert, mich hier im Westen zu sehen.

Am besten ist es aber, wenn er überhaupt kein Wort Deutsch mehr hört. Ich werde den Doktor aufsuchen, er wird mir raten. Nun bin ich doch schon zu Hause. Aus den Wochen in New York sind nur einige Tage geworden. Aber ich bin allein mit Lou, denn Konrad ist in New York geblieben. Doktor Curtis hielt es für das beste, und ich muß ihm recht geben.

Hätte ich doch auch nicht gedacht, daß es sich so wunderschön einrichten ließe. Doktor Curtis ist verheiratet, schon seit vierzehn Jahren. Er hat eine liebe, kleine Frau und ein Töchterchen, das an Ausgelassenheit meiner Lou nichts nachgibt. Ich habe ihn in alles eingeweiht, was Konrad betrifft. Und er meint, daß es auf alle Fälle besser ist, wenn der Junge erst noch einige Zeit für sich hat.

Im vergangenen Jahre, ehe er nach Deutschland fuhr, um seiner Militärpflicht zu genügen, war er noch einige Tage als Gast am Madison Square, und schon damals haben die beiden sich ausgesprochen. Doktor Curtis ist sehr zufrieden. Er setzt große Hoffnungen in Konrads Können und ist überzeugt, daß er noch einmal einer der ersten Männer unserer Industrie sein wird.