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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Da brach das gelbe Fieber aus; vom Typhus befallene Nordamerikaner wurden in den spanischen Spitälern aufgenommen; man war rasch bei der Hand mit der Behauptung, sie haben die Seuche eingeschleppt und sie sey an Bord einer aus Philadelphia kommenden Brigantine ausgebrochen gewesen, ehe diese auf die Rhede gekommen.
Der Capitän der Brigantine stellte solches in Abrede und behauptete, seine Matrosen haben die Krankheit keineswegs eingeschleppt, sondern erst im Hafen bekommen. Nach den Vorgängen in Cadix im Jahr 1800 weiß man, wie schwer es ist, über Fälle ins Reine zu kommen, die in ihrer Zweideutigkeit den entgegengesetztesten Theorien das Wort zu sprechen schienen.
Zu Anfang des Herbstes waren die Vorbereitungen beendet, und an einem klaren Oktobermorgen lichtete die Brigantine die Anker und stach in See, begleitet von den Zurufen des am Hafen versammelten Volks. Geronimo stand am Heck des Schiffes, und er zuckte auf wie eine Flamme, als ihm das Vaterland den letzten Gruß schickte. Er ließ kein Herz zurück, kein Gut, keinen Freund, nicht einmal einen Hund.
»Die Andern kommen in den Raum hinunter. Wir laviren gegen den Wind. Vorwärts! Schnell, Kameraden!« Das Manoeuvre wurde sofort ausgeführt. Der Kapitän Orteva befand sich nun, durch die Brigantine des Großmastes versteckt, unter dem Winde des Schiffes, aber noch immer hörte man ihn seinem Lieutenant »Verräther!« und »Schurke!« nachrufen.
Außer sich vor Wuth sprang Martinez, eine Axt in der Hand, auf die Dunette. Die Andern rissen ihn vom Kapitän zurück; aber mit kräftigem Hiebe zerschnitt er die Schoten der Brigantine. Der von dem Winde nun heftig nach der andern Seite schlagende Baum traf den Kapitän und zerschmetterte ihm den Schädel. Auf der Brigg erhob sich ein Schrei des Entsetzens.
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