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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Aber doch zeigt der Gegensatz zwischen Bohol und Manila, deren mittlere Monatstemperatur so ziemlich die gleiche ist, dass wohl auch noch andere Momente mit einwirken mögen, obgleich ich hierauf nicht allzuviel Gewicht legen will, weil ich eine Beobachtung der Zimmertemperatur, in welcher die Raupen erzogen worden, unterlassen hatte.

Die Insel Siquijor, südlich von Bohol gelegen, wurde schon auf den älteren Karten Isla de Fuegos genannt, weil die Spanier an ihr in einer Nacht vorüberfuhren, in welcher sämmtliche Bewohner gerade mit dem Fischfang bei Fackellicht beschäftigt waren. Dieser Name wurde dann, ich weiss nicht von wem zuerst, auf einen Vulcan bezogen, der dort sein sollte.

Die West- und Nordküste von Bohol sind von weit abstehenden Riffen umsäumt, welche mannigfach durch kleine Canäle durchbrochen, vom Lande durch einen Tiefwassercanal getrennt sind, in welchem selbst ziemlich grosse Schiffe sich dicht dem Lande nähern können. Alle diese Punkte liegen eingeschlossen in dem jetzt in Hebung begriffenen Archipel der Philippinen.

Parallel der Küste gestreckte, bei tiefer Ebbe fast gänzlich trocken gelegte Riffe ziehen sich in meilenweiter Ausdehnung hin, und sind von der Insel selbst durch einen bis zu 10 Faden tiefen Canal getrennt, welcher nach Westen in den sehr tiefen Canal zwischen Cebú und Bohol, nach Osten hin in den zwischen Bohol und Leyte liegenden Meeresarm übergeht.

Ueberall an den Küsten der Inseln, auf Camiguin im Norden von Luzon und auf Basilan bei Zamboanga, an der Ostküste Luzon's und Mindanao's, wie auf Bohol und nach Hörensagen den Calamianes und Palawan finden sich bald länger zusammenhängende, bald isolirte Fetzen gehobenen Korallenkalkes, die durch ihren von der Brandung ausgewaschenen Fuss deutlich mit den bei Ebbezeit entblössten oberen Theilen der jetzt in Hebung begriffenen lebenden Riffe in Verbindung stehen.

Dieses ganze Labyrinth von Inseln und Canälen und Riffen liegt aber, wie ein Blick auf die Karte lehrt, abermals in einem vergleichsweise stillen Dreieck zwischen den beiden Strömen, in welche sich der einfache Strom des Canals zwischen Leyte und Cebú bei seinem Anprall gegen die Insel Bohol theilen musste.

Und in der That scheinen wir uns auf den Philippinen in einem solchen Grenzgebiete zu befinden: denn während in Manila der abgelenkte SW.-Monsun schon zu Ende April, der Nordost-Monsun im October einsetzt, ist die Dauer des SW.-Monsuns in Bohol um reichlich 1 Monat kürzer, da er nur vom Juli bis zum November dauert.

So war in Bohol die Vertheilung des Regens während zweier Beobachtungsjahre eine viel weniger schroffe, wie in Manila. Im Winter fiel hier das Maximum des Regens mit 209 Linien, im Frühling das Minimum mit 50 Linien; der Sommer zeigte 199 und der Herbst 123 Lin. Regen.

Solcher erloschener Vulcane finden sich viele auf allen Inseln mit einziger Ausnahme von Cebú und Bohol, welche gänzlich aus gehobenen Korallenriffen und neptunischen Schichten gebildet zu sein scheinen.

Nach einjährigen Beobachtungen des P. Juan Ruiz in Linao2 fielen dort im Jahre 1865 im Winter 826 Linien, im Frühling 302 L., im Sommer 265 L. und im Herbst 312 L. Unter sich verglichen fällt also hier die trockene Jahreszeit in den Sommer; aber trotzdem ist die während dieses trockenen Sommers fallende Regenmenge grösser als das Maximum in Bohol und mehr als die Hälfte des Sommermaximum's in Manila.

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