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Aktualisiert: 10. Mai 2025
So war ihm denn das Wort entschlüpft. War deshalb der tiefe Glanz in seinen Augen? Blickte er deshalb mit stummer Spannung die Straßen entlang, wenn er morgens zum Appellgericht ging? War’s deswegen, daß er stundenlang am Fenster lehnte und hinüberspähte gegen die Chaussee? Daß er gierig aufhorchte, wenn er irgendwo zwei Menschen leise miteinander reden sah?
Schon im Fortgehen begriffen, drehte sich Caspar noch einmal um und sagte: »Exzellenz, ich hätte eine große Bitte.« »Eine Bitte? Heraus damit!« »Es ist mir so lästig, daß ich bei jedem Ausgehen immer auf den Invaliden warten soll. Er kommt oft so spät, daß es sich gar nicht mehr ums Weggehen lohnt. Ins Appellgericht kann ich doch alleine gehen und zu meinen Bekannten auch.«
Im Zimmer Caspars hatte der Kommissionsaktuar neuerdings ein Verhör begonnen. Caspar sollte sagen, ob noch ein Dritter zugegen gewesen sei, während er im Appellgericht mit dem fremden Mann gesprochen.
»Wissen Sie denn das Neueste?« fuhr Quandt fort. »Der Präsident will den Hauser als Schreiber beim Appellgericht beschäftigen. Morgen soll er schon anfangen.« »Und was wird der Graf dazu sagen?« »Man hat es ihm schreiben wollen; weiß aber nicht, wo er sich aufhält. Es ist seit vier Wochen nur ein einziger Brief von ihm gekommen, und den hat der Hauser nicht einmal angesehen.
Seine bisherigen Beschützer waren ein wenig zurückhaltender geworden, denn man wußte ja nicht, wie die Geschichte enden würde und ob nicht ein hochweises Appellgericht ihn zum gewöhnlichen Schwindler stempeln würde.
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