Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 8. Mai 2025


Da trat eines Morgens der Amtsdiener in sein Zimmer und forderte ihn auf, ihn zum Amtsverwalter zu begleiten.

Der Amtsverwalter hatte ihn forschend angeblickt. „Bleiben Sie,“ rief er in strengem Ton. Cappei wendete sich erstaunt um und wartete. „Da Sie mir den Wunsch ausgesprochen haben, den Ort zu verlassen,“ sagte der Beamte, „und da ich befürchten muß, daß Sie bei der Verweigerung des Urlaubs heimlich abreisen möchten, so sehe ich mich gezwungen, Sie zu verhaften.“

Der Amtsverwalter, ein Mann von etwa fünfunddreißig Jahren, ernst und ruhig, aber auch zugleich freundlich und wohlwollend in seinem Wesen erhob sich bei dem Eintritt des alten Bauern von seinem Schreibtisch, an welchem er mit Durchsicht von Acten beschäftigt war und trat demselben entgegen, indem er einen schnellen forschenden Blick auf den hinter seinem Oheim hereintretenden jungen Cappei warf.

Cappei antwortete auf alle an ihn gestellten Fragen im vollen Bewußtsein seiner Schuldlosigkeit, und der günstige Eindruck, den seine klaren und bestimmten Angaben, die sich in keinem Punkt widersprachen, auf den Richter und den Amtsverwalter machten, war unverkennbar.

Der junge Cappei traf also seine Vorbereitungen zur Abreise, welche nur in der Ordnung seines geringen Gepäcks bestanden und begab sich eines Morgens auf das Amtshaus, um der von ihm übernommenen Verpflichtung gemäß dort um die Erlaubniß zu seiner Reise nachzusuchen und sich einen Urlaubspaß zu erbitten. Der Amtsverwalter empfing den jungen Mann sehr ernst und hörte schweigend sein Gesuch an.

Wort des Tages

verschobene

Andere suchen