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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Von Hamburg aus fuhr ich mit der königlichen Post; dann, wie vor nun fast einem Jahre hiebevor, wanderte ich zu Fuße durch den Wald, an dem noch kaum die ersten Spitzen grüneten. Zwar probten schon die Finken und die Ammern ihren Lenzgesang; doch was kümmerten sie mich heute!
Die hellen Wolken, die über mir herzogen, die Finken, die von den Bäumen am Wege, die Ammern, die aus dem Wald her riefen, die ersten Blumen am Rain, die ich mir zum Sträußlein pflückte, boten mir Gesellschaft genug. Der Laubwald schimmerte im ersten, jungen Grün, als hienge ein zarter Schleier über dem Gezweig.
Im reinen Blau des Maihimmels schwammen kleine, weiße Wölkchen dahin, und in den Ebereschen zu beiden Seiten der Straße pfiffen Ammern und Meisen in ausgelassener Daseinslust. Ich empfand mich jung, stark und froh, und es schien mir alles gut zu sein. Nach der Mutter sah ich mich nicht um.
Ich hätte in der Mitte vom Zimmer die Bretter aus dem Fußboden genommen, gute Erde hingetan, und dann Gras und dann Rosen und dann rote Blumen, die sich nachts schließen, mit hübschen kleinen Vögeln, Nachtigallen, Ammern und Hänflingen zum Plaudern. Papa hat's mir verboten. Er hat gesagt, das würde das Haus verderben und würde Feuchtigkeit anziehen. Nun, ich wollte keine Feuchtigkeit.
Der Eingang zu dem unordentlichen Neste ist im Anfange so groß, daß man bequem mit der Faust eindringen kann, verengert sich aber und geht in einen Kanal über, gerade für den Vogel passend. Hat es aber im Winter das prächtige Gefieder abgelegt, dann fliegt es leicht dahin, ähnlich wie unsere Ammern.
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