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Um 6 Uhr morgens wurden wir durch Teile der neunten Kompagnie abgelöst, die mir den Befehl überbrachten, mit meinen Leuten die Rattenburg zu besetzen. Auf dem Wege dorthin wurde mir noch ein Fahnenjunker durch Schrapnellschuß kampfunfähig gemacht.

Die Rattenburg präsentierte sich uns als ein zerschossenes, mit Betonquadern ausgemauertes Haus hart an dem sumpfigen Bette des Steenbachs, das seinen Namen wahrscheinlich wohl verdiente. Ziemlich zermürbt hielten wir unseren Einzug und warfen uns auf die strohbedeckten Pritschen, bis uns ein reichliches Mittagessen und die ermunternde Pfeife Tabak hinterher wieder etwas auf die Beine brachten.

Bis auf 20 Meter waren die ersten khakifarbenen Gestalten schon heran. Soweit das Auge blicken konnte, war das Vorgelände von Schützenlinien und Reihenkolonnen erfüllt. Auch um die Rattenburg wimmelten sie schon herum. Wir nutzten unser überraschendes Erscheinen energisch aus und knallten gleich ordentlich dazwischen. Am Steenbach brach eine ganze Reihe zusammen.

Immer mehr flüchtige Gestalten verschwanden hinter uns im Dunst, während rasendes Gewehrfeuer für die erbitterte Verteidigung der vorn Festhaltenden zeugte. Es galt zu handeln. Ich beschloß, die Rattenburg zu verteidigen und machte den Leuten, von denen einige bedenkliche Gesichter zogen, klar, daß ich an Rückzug nicht im entferntesten dächte.