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Die visionäre Wirklichkeit der uns angemessenen Welt, die Kunst, ist damit selbständig geworden: sie ist kein Abbild mehr, denn alle Vorbilder sind versunken; sie ist eine erschaffene Totalität, denn die naturhafte Einheit der metaphysischen Sphären ist für immer zerrissen.

Eine kleine Erzählung wie »Granit« ist durchleuchtet von dieser großen Kunst. Da gibt es keinen Rahmen, kaum eine Handlung, keine Tendenz, alles scheint naturhafte Willkür; und doch lebt das Ganze in einer vollkommenen Verbundenheit der Motive und Sphären. Wie eine unbedeutende Anekdote aus der Kindheit zum Ausgangspunkt der Erzählung wird man merkt es kaum

Auf die, wie +Tönnies+ sagt, vom »Wesenwillen« beherrschte naturhafte »Gemeinschaft« folgt die durch mehr äußere Interessen und durch »Willkür« bedingte »Gesellschaft«, der aber, fügen wir hinzu, sich allmählich weitergreifend und verinnerlichend, eine von einem +neuen Wesenwillen+ beherrschte, +kulturelle Gemeinschaft+ im Denken, Fühlen, Wollen und Handeln sich überlagert.

Er liebt in der Lust nur das Flimmern von Gefahr, das Spiel der Nerven, dies Naturhafte innerhalb des eigenen Körpers, er sucht in einer seltsamen Mischung von Bewußtheit und dumpfer Scham in jeder Lust das Gegenspiel, den Bodensatz der Reue, in der Schändung die Unschuld, im Verbrechen die Gefahr.