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Auf jeder Station, auch da, wo wir nicht hielten, stand ein Meer von Menschen, die uns mit Hurra und Blumen überschütteten. Eine wilde Kriegsbegeisterung lag im deutschen Volk; das merkte man. Die Ulanen wurden besonders angestaunt. Der Zug, der vorher durch die Station geeilt war, mochte wohl verbreitet haben, daß wir bereits am Feinde gewesen warenund wir hatten erst acht Tage Krieg.

Ein angebundenes Pferd witterte die Gefahr eher als die Menschen, riß sich wenige Sekunden vorher los und galoppierte, ohne verletzt zu werden, in den Schloßhof. Im Gespräch mit meinen Kameraden merkte ich, daß dieser Zwischenfall manchem die Kriegsbegeisterung sehr gedämpft hatte.

Daß in uns von dem z.B., was Millionen in Kriegsbegeisterung versetzt und zu unverantwortlichen Handlungen verführt, noch genug lebt, um unsere ganze Wachsamkeit und Tapferkeit gegen uns selbst aufzurufen, und sei es nur ein gewisses Sichfreuen bei dem 'Sieg' des schwächeren Gegners oder eine 'gerechte Empörung' über dies und das, was das blutige Handwerk nach sich zieht?

Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß alles was Verbände trägt, verstümmelt ist, oder sonstwie geeignet erscheint, deprimierend auf die allgemeine Kriegsbegeisterung einzuwirken, künftighin in den Spitälern konsigniert bleiben werde. Und seine Hoffnung wurde nicht enttäuscht!

Wenn auch die Kriegsbegeisterung im Heer und Land auf dem Nullpunkt steht, das Volk erlahmt nicht völlig. Es weiß, daß es sonst hungern und frieren muß. Der italienische Wille muß sich auch weiterhin vor fremdem beugen, das war sein bitteres Schicksal von Anfang an. Man findet es erträglich durch den Anblick einer lockenden, reichen Beute.