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Keine kriechende Laus, keine beißende Wanze und kein springender Floh kann einen sterblichen Menschen derart peinigen und zur Verzweiflung treiben, als just die Krawatitis posterior ascendens, das ist die hinten hinaufsteigende Krawattelkrankheit. Der Mann kritzelte eifrig in seinen Papieren.

Ja sogar ein knallrotes Krawattel hatte der bitterböse Kare Revoluzzer, das nicht einmal an der Krawatitis posterior ascendens litt, sondern ihm zu beiden Seiten wie zwei rote Fahnen herausflatterte. Er nur roten Schwartenmagen und selbstverständlich auch Blutwurst. Und er hätte natürlich auch nur immer roten Wein getrunken, wenn er ihn gehabt hätte.

Ja, sogar die Geräusche seines eigenen Ichs hatte der Mann sorgfältig und aktenmäßig zu Papier gebracht ... wenn er hustete, nieste, sich räusperte oder spuckte, wenn er rülpste oder sich schneuzte oder wenn ihm sonst etwas Menschliches widerfuhr. Auch die Krawatitis war in allen auf- und absteigenden Phasen und Stadien aktenmäßig festgeleget.

Und nicht einmal die Krawatitis posterior ascendens vermochte es mit all ihrer Heimtücke, diese hochragenden Gipfel zu erklimmen. Nur der Heiligenschein Sancti Bürokrazii leuchtete in seinem milden Lichte auch aus diesen papierenen Gebirgen hervor. Es war, als ob sein Licht in Verklärung aus lauter papierenen Schluchten emporsteigen würde.

Mit diesem Gesang verschwanden die Erzengel vor den Augen des neuen Heiligen. Der heilige Bürokrazius verbeugte sich tief und griff sich wiederholt an den noch immer furchtbar schmerzenden Sitz seines Verstandes. Die Krawatitis posterior ascendens langte in heimtückischer Bosheit nach seinem Heiligenscheine.

Blöde kurzsichtige Augen hinter großen Brillen, die immer wieder auf die Rüsselnase herunterrutschten, und ein breites Maul vervollständigten die anmutige Erscheinung. Dabei litt der Mann offenbar an einer sehr unangenehmen Krankheit, nämlich an der Krawatitis posterior ascendens.