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Auf diese Art können nicht nur die Bienenstände einer Stadt oder eines Dorfes inficirt werden und daher zu Grunde gehen, sondern es können die Stände eines ganzen Bezirks, ja eines ganzen Ländchens in kurzer Zeit gänzlich bienenleer werden. Nicht immer nimmt aber die Krankheit einen so raschen ungünstigen Verlauf, wie ich ihn eben geschildert habe.

Wer über diesen Punkt mit mir uneins ist, den halte ich für inficirt... Aber alle Welt ist mit mir uneins... Für einen Physiologen lässt ein solcher Werth-Gegensatz gar keinen Zweifel. Wenn innerhalb des Organismus das geringste Organ in noch so kleinem Maasse nachlässt, seine Selbsterhaltung, seinen Kraftersatz, seinen, "Egoismus" mit vollkommner Sicherheit durchzusetzen, so entartet das Ganze.

Noch viel häufiger als den eben erwähnten Pilz, trifft man an den abgestorbenen Bienenlarven und Bienennymphen eine Isaria-Art, und zwar wie es mir schien, Isaria floccosa Fries. Diese Faulbrut beschränkt sich aber nur auf die abgestorbene Brut. Lebende Larven und Nymphen werden von ihr nicht inficirt.

Berlepsch, Kleine und vielen anderen Bienenzüchtern ist überhaupt von einem faulbrütigen Stock für andere gesunde Stöcke Nichts zu verwenden, als die Königin, welche das Contagium nicht weiter verbreiten soll. Nach meiner Beobachtung, freilich nur nach zwei vorgenommenen Versuchen, inficirt auch die Königin die gesunden Stöcke.

Durch das Miasma, welches sich im Stocke in Folge der faulenden Bienenlarven verbreitet, werden auch die andern gesunden, nicht mit Parasiten behafteten Bienen krank, gehen in dieselbe schleimig-zähe, mephitisch riechende Masse über und in kurzer Zeit ist nicht nur die ganze Brut des ursprünglich durch den Parasiten erkrankten Stockes abgestorben, sondern auch die benachbarten Stöcke werden von der Krankheit inficirt und gehen in der Regel ein.