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Ha, es steigt, es schwillt heran, Des Gebäudes Fugen krachen, Sinkend schwankt die Decke droben Und ich fühle mich gehoben! Tiefverhüllte Warnerin, Sünd'ge Mutter sünd'ger Kinder, Trittst du dräuend hin vor mich? Triumphiere! Freue dich! Bald, bald ist dein Stamm vernichtet; Ist mein Sohn doch schon gerichtet! Nimm denn auch dies Leben hin, Es stirbt der letzte Borotin! Günther. Gott!

Und doch verlarvt den Henker Dicht hinter mich gestellt? Das kann nicht sein! Wie ich beim Scheiden stand vor seinem Geist, So hat er mich beim Wiedersehn gefunden, Drum muß ich leugnen, daß ich ihn betrog! Herodes. Sie hat mich nicht betrogen, weil sie nichts Getan, als was das Vorgefühl, die Ahnung, Wie preis ich sie, die düstre Warnerin! Weib! Dies steht dir an!

Du süße Warnerin wußtest ja auch nicht aus eigener Erfahrung, daß Liebe das Rätselvollste ist und mit der Bedeutung oder dem Wert dessen, was der andere ist, nicht im Zusammenhange stehen muß. Die beiden Tage ohne Dich haben mich zum Grübler gemacht. Solange ich denken kann, hat niemand dem, was ich fühlte, edle Teilnahme zugewandt; vielleicht Alltags-Teilnahme, aber was bedeutet sie?

So schnell ich mich umkehrte, sah ich doch niemand; nur das Klirren eines Fensters im Erdgeschosse, das zu des Grieslers Wohnung gehörte, belehrte mich, wenn ich auch die Stimme nicht erkannt hätte, daß Barbara die geheime Warnerin war. Sie hatte also doch gehört, was im Laden gesprochen worden.