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Aktualisiert: 15. Mai 2025
So bekommt der Begriff der Rohstoffversorgung seine Farbe, und diese Farbe tritt um so ernster hervor, wenn es sich um das Problem der Rüstung und der Verteidigung handelt. Eine weitere Vertiefung des Begriffes findet statt, wenn diese Verteidigung geboten ist in einem abgeschlossenen, blockierten Lande. Täglich hören wir sprechen von Schwierigkeiten der Volksernährung.
Die Erzeugnisse des Ackerbaus, der hier stets die erste Quelle der Volksernährung bildete, sind heutzutage noch mannigfaltiger als im Altertum, da seitdem eine Anzahl von Kulturpflanzen neu eingeführt worden ist (Mais, Korinthen, Orangen, Tabak, indischer Hanf, Opuntien). In erster Linie steht das Getreide, besonders Weizen und Gerste. Aber nur wenige Landschaften, so Thessalien, Böotien und Messenien, erzeugten den eigenen Bedarf; Attika, das zum Beispiel 328 v. Chr. bei schlechter Ernte nur 360 000 Scheffel Gerste und 40 000 Scheffel Weizen erzeugte, mußte seit dem Peloponnesischen Krieg die Hälfte seines Bedarfs aus den Bosporusländern und
Das Fleisch nimmt einen moderigen Geschmack an. Für die Volksernährung kommen hauptsächlich der Häring und der Schellfisch in Betracht. Der erstere enthält reichlich Eiweiß und viel Fett und ist imstande eine allein nicht genügende Mahlzeit z. B. Kartoffeln oder Reis, zu einer völlig ausreichenden zu machen. Schellfische enthalten nur wenig Fett und werden stets mit Fett gegessen.
Und dennoch: diese Volksernährung beruht auf einer Produktionskraft, die mehr als 80 Hundertstel des Bedarfes ausmacht. Eine Abschließung kann uns beschränken, sie kann uns nicht vernichten. Anders mit jenen anderen Stoffen, die für unsere Kriegführung unentbehrlich sind; ihre Sperrung kann Vernichtung bedeuten.
Man hat berechnet, daß 19% der Roggenernte, je 20% der Gersten- und Kartoffelernte und teilweise noch höhere Prozentzahlen bei anderen Produkten mit der Abtretung jener Gebiete unserer Volksernährung verloren gegangen sind. Also rund ein Fünftel der deutschen Ernährungsgrundlage! Dazu der Verlust an unserem stark verminderten Viehstapel.
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