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Aktualisiert: 10. Juni 2025
O weh! wie steht es um dich? daß du deine Augen so auf einen Ort ohne Gegenstand heftest, und mit der unkörperlichen Luft Gespräche führst?
Dieser Zustand ist zu gewaltsam, als daß er lange dauern könnte; langsamer oder schneller macht er der Empfindung eines unaussprechlichen Vergnügens Platz, welches die natürliche Folge jenes ekstatischen Anschauens ist, und wovon, wie einige Adepten uns versichert haben, keine andre Art von Vergnügen oder Wollust uns einen bessern Begriff geben kann, als der unreine und düstre Schein einer Pechfackel von der Klarheit des unkörperlichen Lichts, worin, nach der Meinung der Morgenländischen Weisen, die Geister als in ihrem Elemente leben.
Wir wissen nicht, ob man eben ein Hippias sein müßte, um zu glauben, daß gewisse Schönheiten von einer nicht so unkörperlichen, wiewohl in ihrer Art eben so vollkommenen Natur, weit mehr als Agathon selbst gewahr wurde, zu dieser Verzückung in die idealischen Welten beigetragen haben könnten, worin er während dem pantomimischen Tanz der Danae sich befand.
Würklich war die Veränderung und der Absatz ihrer gegenwärtigen Art zu sein, mit ihrer vorigen so groß, daß weder Alcibiades seine Danae, noch die Priesterin zu Delphi den spröden und unkörperlichen Agathon wieder erkannt haben würden.
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