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Aktualisiert: 28. Juli 2025


Es kann wohl kommen, daß im zwanzigsten Jahrhundert der Landmann von Dorsetshire sich mit fünfzehn Schillingen die Woche für schlecht bezahlt hält, daß der Zimmermann in Greenwich zehn Schillinge den Tag verdient, daß der Arbeiter eben so wenig gewohnt ist, zu Mittag das Fleisch zu entbehren, als er jetzt gewohnt ist, Roggenbrod zu essen, daß Gesundheitspolizei und arzneiwissenschaftliche Entdeckungen die durchschnittliche Dauer des menschlichen Lebens noch um mehrere Jahre verlängern, daß zahlreiche Annehmlichkeiten und Genüsse, die jetzt unbekannt oder doch nur Wenigen zugänglich sind, jedem fleißigen und strebsamen Arbeiter erreichbar werden.

Es ist zu bedauern, daß das so vorzügliche, reine Roggenbrod nur mehr selten zum Verkaufe in einem Bäckerladen ausgestellt ist, und daß das gewöhnliche Schwarzbrod, Hausbrod genannt, wenig oder gar nicht von Roggen gebacken ist, sondern bloß vom Nachmehl, aus dem das Auszugmehl bereits gewonnen ist.

Das reine Roggenbrod, wie es die Landleute backen, ist sicher sehr nahrhaft und auch am wenigsten verfälscht. Das Roggenmehl ist aber nicht bloß zum Brod, sondern auch sonst noch in der Küche verwendbar, worüber in einem späteren Kapitel Näheres wird angegeben werden. Die Gerste steht hinter dem Weizen, Spelt und Roggen etwas zurück, jedoch kaum in ihrem Nährwerth.

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mützerl

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