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Aktualisiert: 21. Mai 2025


An diesem Puncte stehend verzeiht man der kühnsten Phantasie ihren Schwung, und wird mit der liebenswürdigen Quelle aller Schwärmereien der Pythagoräer und Platoniker, wenn auch nicht mit ihren Ausflüssen völlig ausgesöhnt.

Die Berufung des Plato war eine Sache, an welcher schon geraume Zeit gearbeitet worden war; allein er hatte große Schwierigkeiten gemacht, und würde, ungeachtet des Zuspruchs seiner Freunde, der Pythagoräer in Italien, welche die Bitten Dions unterstützten, auf seiner Verweigerung bestanden sein, wenn die erfreulichen Nachrichten, die ihm Dion von der glücklichen Gemüts-Verfassung des Tyrannen gab, und die dringenden Einladungen, die in desselben Namen an ihn ergingen, ihm nicht Hoffnung gegeben hätten, der Schutzgeist Siciliens, und vielleicht der Stifter einer neuen Republik nach dem Model derjenigen, die er uns in seinen Schriften hinterlassen hat, werden zu können.

Lange vor ihm hatten die Pythagoräer an der bevorzugten Stellung der Erde gezweifelt, und Aristarch von Samos hatte im dritten vorchristlichen Jahrhundert ausgesprochen, daß die Erde viel kleiner sei als die Sonne und sich um diesen Himmelskörper bewege. Auch die große Entdeckung des Kopernikus war also schon vor ihm gemacht worden.

Träume von dieser Art den Geistern außer uns, oder, wie die Pythagoräer taten, einer gewissen prophetischen Kraft und Divination unsrer Seele beizumessen, welche unter dem tiefen Schlummer der Sinne bessere Freiheit habe, sich zu entwickeln: So sinnreiche Auflösungen überlassen wir denjenigen, welche zum Besitz jener von Lucrez so enthusiastisch gepriesenen Glückseligkeit, die Ursachen der Dinge einzusehen, in einem vollern Maße gelangt sind als wir.

Die Pythagoräer sagen, man müsse früh zum Himmel aufblicken, damit wir derer gedenken, die immer eines und dasselbe, und die ihr Werk stets auf dieselbe Weise treiben, damit wir ihrer Ordnung, ihrer Reinheit, ihres unverhüllten Wesens gedenken. Denn die Gestirne haben keine Hülle. Was für ein Mann war Sokrates, der ein Fell umgürtete, als Xanthippe in seinem Obergewand ausgegangen war!

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