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"So? frage einmal meinen Vater, ob ihm so etwas nichts macht?" rief Wilhelm, "du bist ein Tropf, ein Lügner, das sage ich dir; aber dem Polizeiamtmann habe ich dich nicht verraten. Wenn dich der Schutzmann nicht wieder erkennt, dann kann es ja wohl sein, daß du dich durchgeschwindelt hast." Nun sprang einer der Kameraden die Treppe hinunter, um zu sehen, ob ein Polizeidiener unten stehe. Richtig war es so. Da wurde verabredet, Baumann in die Mitte zu nehmen, einige Größere um ihn herum und dann in einem dichten Trupp die Treppe hinunter und bis um die nächste Straßenecke zu rennen. So geschah es. Die meisten Klassen des Gymnasiums hatten sich schon entleert; der Schutzmann stand lauernd am Tor. Da, plötzlich tauchte ein Trupp von Knaben auf und schoß an ihm vorbei, in solcher Geschwindigkeit, daß er auch nicht ein Gesicht erkannt hatte.

"Vater!" rief Wilhelm, "o Vater!" und in diesem Ausruf klang die ganze Qual, die Angst und die ganze Wonne der Erlösung. Herr Pfäffling faßte ihn bei Hand. "Ich habe mich doch auf eine Viertelstunde los gemacht," sagte er, "jetzt komm nur schnell herein, daß wir bald fertig werden!" Im Zimmer Nr. 12 saß ein Polizeiamtmann.

"O Vater," rief Wilhelm, sobald sie allein waren, "wie bin ich so froh, daß du gekommen bist! Mir allein hätte der Polizeiamtmann nicht geglaubt." "Du hast dich auch nicht ordentlich verteidigt, hast ja nicht einmal erzählt, wie der Verlauf war. Bei uns zu Hause hast du deine Sache viel besser vorgebracht."