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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Drei junge Männer bewegten sich mit der Menschenströmung dem Nationalgarten zu. Sie trugen weite schwarzwollene Beinkleider, welche mit Kohlensäcken äußerst nahe verwandt schienen; Jacken von demselben Stoff, ein wenig sehr schornsteinfegerhaft angeschmutzt; dreifarbige Westen, welche von einigem Wurstfett gar nicht übel glänzten, kurzgeschorene Perrücken von schwarzborstiger Art, die ein Waldteufel und Kinderschreck nicht schöner haben konnte, und auf diesen Perrücken rothe Jacobinermützen mit tassengroßen dreifarbigen Cocarden, blau, roth, weiß. Ein Schleppsäbel schlotterte jedem an der Seite, und einige Pistolengriffe schauten gemüthlich aus dieser oder jener Tasche des Kleeblatts heraus. Mächtige Schnauzbärte und die Farbe von Staub, Kohlen und Pulver in dreieinheitlicher Vermählung gaben den Antlitzen etwas furchtbar Wildes, und zeigte sie so recht vollständig #
Und Kolosse folgten: Wandelnde Fleischmassen, doppelte und dreifache Kinne, bartlose, saftige Lippen der Wollüstlinge, kleine, feuchte, in Fett vergrabne Augen, das Ganze mit Gold, Purpurstickerei überladen, unter enormen Perrücken, die sie grotesk und übermenschlich machten. – Alles das wurde blasser.
Es kamen Greise, anzusehen wie alte ausrangirte Theaterfiguranten in der Tracht, mit welcher die Wachsfigurenkabinette die Jünger Christi umhängen, die das Abendmahl feiern, mit schneeweißen Perrücken und abscheulichen Flachsbärten.
Mir schaudert jetzt förmlich vor diesem Gewerbe, das wir Gott Lob ja nur zum Schein treiben: denke ich, welch schönes herrliches Haar, auch zarter Jungfrauen und Mütter, von guillotinirten Häuptern jetzt in den Handel kommt, und daß mancher und manche Erbärmliche, ohne es zu ahnen, in ihren Perrücken das Haar von hingerichteten Fürsten und edlen Personen tragen.
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