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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Das war es, was Clarissa den Schrei entlockte und die törichte Munterkeit aus ihrem Gesicht jagte. Nicht etwa, weil sie den Waldmann und Erddämon von damals gebunden und gebrochen erblicken mußte, sondern weil sie wie unter Blitzesleuchten erkannte, daß diese Hand kein Mordmesser geführt haben konnte, daß eine solche Tat den Kreis seines Wesens nicht berührte, wenn er auch vielleicht dazu fähig gewesen wäre, und daß dies alles nun umsonst war, ein unverständlicher Rausch und Wahnsinn, das undurchsichtige Grauen selbst, ein Schauspiel von Heuchelei und Krankheit. Es packte sie ein Schwindel, als ob sie von einem hohen Turme herunterstürzte. Sie schämte sich ihres prunkvollen Gewandes, des herausfordernden Aufputzes und in leidenschaftlicher Wallung riß sie die kostbaren Spitzen von den

Auch ihre Angaben, wie lange Urbas in der Kammer geweilt, waren auffallend unsicher; bald sagte sie, es könne nur eine Viertelstunde, bald, es müßte mehr als eine Stunde gewesen sein. Das Mordmesser hatte nicht Urbas gehört, sondern dem Sohn; ob es dieser bei sich getragen oder ob es in der Kammer gelegen, war ebenfalls nicht zu ermitteln.

Aber durch die düstern Phantasien führte der Weg zu Bastide Grammont; ein Blumenpfad zwischen brennenden Häusern. Es dünkte ihr schön, ihn schuldig zu wissen. Vielleicht hatte er seine Lippen auf die ihren gedrückt, ehe seine Hand nach dem Mordmesser gegriffen. Sie vermählte die eigene, finsterempfundene Schuld mit seiner größeren. Was ihn von der Menschheit abschnitt, knüpfte ihn an sie.

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